Rezension zu "Artifact Space" von Miles Cameron
Was mich an dem Buch interessiert hat, war dass der Klappentext sehr viel Spielraum für eine Story lässt und man zusammen mit der Protagonistin auf die Reise geht, um zu erfahren, welchen Herausforderungen sie sich stellen muss.
Die Geschichte würde ich an sich als sehr charakterbasiert beschreiben, man lernt die Protagonistin Nbaro kennen und bekommt immer wieder einen Ausblick und Andeutungen auf ihre Vergangenheit, vor der sie flüchtet.
Das Pacing würde ich als sehr gemächlich beschreiben, da es viele detaillierte Szenen darüber gibt, wie sie sich im Raumschiff bewegt, die Leute kennenlernt und verschiedenen Einsätze absolviert. So wird zum Beispiel relativ ausführlich beschrieben, wie sie ein Shuttle landet oder ihre Routinen im Raumschiff absolviert. Für mich war dies oft zu ausufernd und hat einige Längen erzeugt. Detailverliebte Leser könnten hieran mehr Freude haben.
Das Worldbuilding und die Beschreibung des Raumschiffs finde ich wiederum gut gelungen Der Schreibstil hingegen war für mich etwas herausfordernd, da ich die Dialoge manchmal als etwas wirr empfunden habe, da diese auch mit den Gedanken von Nbaro gespickt waren, die sich sehr von ihren freundlichen Worten unterschieden haben.
Am Besten gefallen, haben mir die galaktischen Actionszenen/ militärischen Szenen, bei denen für mich mehr Spannung erzeugt wurde.
Ich denke das Buch ist für detailverliebte Leser geeignet, die gerne die Protagonistin tief kennenlernen und das Gefühl haben möchten, den Alltag auf einem Raumschiff zu erleben und mit Nbaro auf die Reise weg von ihrer Vergangenheit, hin zu ihrer Zukunft zu gehen.