Rezension zu "Ehe ohne Sex - Das Arbeitsbuch" von Mina Urban
Ich hatte das Buch mehr aus einer Schnappsidee erworben, nicht weil ich keinen Sex habe, eher weil ich mal sehen wollte, wie man den etwas mehr haben könnte, und was man bei häufiger Krankheit tun kann.
Leider ist das Buch nicht, wie eigentlich erwartet, ein eigenständiges Werk, es ist nur Teil eines Sachbuchs und alleine relativ unnutzbar.
Es beginnt mit einer kurzen Einleitung in Richtung "Den Partner kann man nicht ändern, nur sich selbst", der Rest ist gefüllt mit Frauen- oder Mädchenzeitschrift-artigen Tests: Zufriedenheit mit dem aktuellem Sexleben, Sexueller Lebenslauf, Einstellung zur Sexualität, Fantasien. Außerdem gibt es noch Fragen, die man seinem Partner stellen kann.
Die Tests haben übrigens nicht mal eine Auflösung, es geht eher um Denkansätze. Und vielleicht macht das Buch Sinn für Leute, die sich sonst nie viele Gedanken um ihre Sexualität und die Praxis derer gemacht haben, aber ich fand die Tests eigentlich flach und wenig hilfreich, die Vorschläge stereotyp und schon tausendmal in Frauenzeitschriften vorgekommen und das ganze Paket schon fast prüde und auf keinen Fall für alternative Lebensweisen gedacht.
Vielleicht hilft es manchem als Kommunikationsansatz, persönlich fand ich die Typs und Tests darin von keinem besseren Level als z.B. eine Cosmopolitan herausbringt.