Rezension zu "Hitotsubana 4" von Minami
ojemine was ist das nur für eine Reihe..
Die ersten Bände war ich schon sehr düster und schräg aber es verliert sich in diesem Band wie in einem Sumpf. Im letzten Band hatte ich noch das Gefühl das typisch soziale Probleme überzogen dargestellt werden - doch nun wird das ganze zu einem selbstläufer. Ich weiß nicht mehr wie ich zu den einzelnen Charaktere stehen soll. Kana Furunori die aktuell eine Scheinbeziehung mit dem Protagonisten Akito Kurauchi führt find ich noch mit am interessantesten. Ihre Vergangenheit wurde hier etwas mehr beleuchtet und sie scheint hin und her gerissen zwischen ihrem Verhalten und ihren Gefühlen. Schade das sie so schlecht gezeichnet wurde. Normalerweise lobe ich immer die tollen Zeichenstile und dieser hier wird auch passend zur Story eher düster und grober gehalten. Aber der Charakter von Kana sticht wahnsinnig hervor weil er eben so schlecht gezeichnet wurde. Die Perspektiven stimmen nicht richtig - ok ja sie sieht stark geschminkt aus (was ihre Person nochmal unterstreichen soll) aber es zerstört irgendwie das Gesamtbild. Kurokawa find ich immer noch undurchschaubar aber sie scheint die einzig gute zu sein. Mürrisch - aber im Herzen eine Gute. Und Yukio Akashi die den Helden (bzw ist er ja eher ein Antiheld) zu dem machte was er nun ist - find ich einfach nur furchtbar. Und dann wird ihre Affaire als ein noch viel furchtbarer Mensch entlarvt. Geht es noch düsterer ? Langsam verliere ich den roten Faden was die Reihe mir sagen oder darstellen will.
Carlsen hat die Geschichte als "Romance" eingetütet. Für mich ist das hier kein Romance. Wer gerne Romance liest sollte hier die Finger von lassen. Die Reihe hat noch 3 Bände dann ist die Reihe abgeschlossen und ich frag mich langsam worauf es hier hinauslaufen soll. Super super merkwürdig diese Entwicklungen..