Lebenslauf von Mineko Iwasaki
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Mineko Iwasaki
Die wahre Geschichte der Geisha
Geisha of Gion
Geisha, A Life
Ma vie de geisha
Geisha
Neue Rezensionen zu Mineko Iwasaki
Rezension zu "Die wahre Geschichte der Geisha" von Mineko Iwasaki
Mineko Iwasaki ist als die populärste Geisha Japans des letzten Jahrhunderts bekannt. Geboren als Masako Tanaka entschließt sie sich im Alter von gerade mal 5 Jahren gegen den Willen ihrer Eltern einer Okiya (Haus, in dem nur Frauen leben und Geishas ausgebildet werden) beizutreten und somit das Elternhaus zu verlassen. Sie ist nicht die Einzige in der Familie, die diese Laufbahn antritt. Im Alter von 6 Jahren beginnt sie ihre Ausbildung. Neben dem normalen Schulunterricht, lernt sie Kalligraphie, das Spielen verschiedener japanischer Instrumente und das Tanzen, das ihr am meisten Freude bereitet. Mit 15 wird sie zur Maiko und mit 20 "wendet sie ihren Kragen" und wird zur Geiko. Doch bereits mit 29 beendet sie ihre Karriere in Kioto Gion. Sie hat über die Jahre versucht das System zu reformieren, wies immer auf Misstände hin und wurde leider nie erhört. Dennoch hat sie in dieser relativ kurzen Laufbahn den Status "beste Geiko von Kioto Gion" erlangt und Berühmtheiten wie Prinz Charles und die Queen getroffen.
Minekos Biografie ist nicht nur sehr spannend, sondern auch informativ und aufklärend. Der Begriff Geisha wird oft mit Prostituierte verwechselt und ihr Buch vermittelt eine vollkommen andere Sichtweise auf diese Kultur, die oft missgedeutet wird.
Als Kind noch sehr scheu, etwas hochnäsig, wächst sie zu einer kultivierten Frau heran, die pausenlos arbeitet. Sie opfert ihre Kindheit und Jugend, um die Okiya zu ehren und Geld zu verdienen. Persönliche Rückschläge erleidet sie immer wieder. Doch sie verfolgt ihren Traum, die beste Tänzerin zu werden. Denn den Tanz liebt sie über alles und eigentlich möchte sie am liebsten nichts anderes auf der Welt tun als zu tanzen.
Ich finde ihr Leben, ihr Buch einfach unglaublich! Fans der Geisha-Kultur sollten es auf jeden Fall lesen und nicht nur beim Bestseller-Roman "Die Geisha" von Arthur Golden bleiben. Denn "Die wahre Geschichte der Geisha" bietet so viel mehr Informationen und Hintergrundwissen.
Spannend, interessant und sehr berührend!
Rezension zu "Die wahre Geschichte der Geisha" von Mineko Iwasaki
Dieses Buch erzählt die Geschichte der Mineko Iawsaki. Sie selbst tritt als Erzählerin auf, als Erzählerin ihres Aufstieges vom Kind zur Geisha.
Mineko wird als Minako Tanaka in einer sehr kinderreichen Familie geboren. Bereits mehrere ihrer Schwester sind bereits im Geisha aus der Iwasaki untergebracht.
Frau Iwasaki ist von Minako direkt begeistert und sieht in ihr ihre künftige Nachfolgerin. Stets bemüht, Minako selbst und auch deren Eltern zu einer Adoption zu gewinnen, lässt sie nicht unversucht, um genau das zu erreichen.
Durch ihren großen Wunsch tanzen zu wollen, stimmt Minako schließlich von sich aus zu, wird nach ihrer Adoption zu Mineko Iwasaki.
Im Laufe der Jahre wird sie zu einer der berühmtesten Geishas des Landes ausgebildet, trifft nicht nur auf zahlreiche, einflussreiche Leute zur damaligen Zeit innerhalb Japans und Asiens, sondern auch auf uns bekannte Prominente, wie Prinz Charles oder die Queen.
Mit nur 29 Jahren beendet sie jedoch aus Protest gegenüber den strengen Regeln der Geisha - Kultur ihre Karriere und lebt nun sehr zurückgezogen.
Das Buch selbst lässt sich flüssig lesen, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass Mineko im Alter von drei Jahren doch schon sehr weit entwickelt ist, manchmal vielleicht sogar ein bisschen überheblich wirkte.
Man erfährt sehr viel über die Ausbildung einer Geisha, darüber, was sich von der Maiko zur Geiko unterscheidet und auch sonstige Einblick in die japanische Kultur werden nicht ausgelassen.
Ein sehr lesenswertes Buch, welches jedoch für jemanden, der sich für das Thema Japan und Geishas an sich, nicht interessiert, etwas langatmig sein könnte.
4 von 5 Gänseblümchen auch hier.