Minelle Chevalier

Meine zweite Geschichte von Minelle Chavalier ist eine Novelle in der es mega traurig wird. Basil muss sich seinen Gefühlen stellen, sie verarbeiten und Abschied nehmen. Zum Glück hat er Manuel an seiner Seite und gemeinsam gehen sie ein Schritt nach dem anderen. Traurige aber auch wunderschöne Szenen wechseln sich ab und vermischen sich zu einem wahren Gefühlschaos. Beide Männer sind sympathisch, mit einem riesengroßen Herzen welches besonders die Vierbeiner mit einschließt. Ein queerer Liebesroman mit einem Hauch Crime und schmerzhaften Schicksalsschlag aber auch das Nachhause kommen und neu Lieben dürfen.

Bei Minelle Chavalier kann ich immer wieder betonen wie wundervoll ihre Protagonisten miteinander umgehen und dazu noch unverschämt sympathisch sind. Hier arbeiten Simon und Vince, trotz anfänglicher Probleme, immer Hand in Hand und sorgen sich auch um die Menschen in ihrer Umgebung und natürlich um die Tiere. Der Brandstifter rückt ihren immer weiter auf die Pelle und es wird für beide bald sehr gefährlich. Spannung und Nervenkitzel wechseln sich mit dem alltäglichen Leben auf dem Hof und dem Liebesleben ab. Tiere spielen eine wichtige Rolle und so sind neben der Pferde der Pyrenäen Berghund Huskey Mischling Remy und seine kleine Katzenfreundin Aimèe die Vierbeinigen Begleiter der Männer.

Nach Spuk im Pferdestall will ich es nochmal wissen und begebe mich weiter in die Vergangenheit. Wir befinden uns im Mittelalter zur Zeiten der Inquisition. Im christlichen Mittelalter bis zur frühen Neuzeit stand der Begriff Sodomie für eine ganze Reihe Praktiken, die nicht der Fortpflanzung dienten. Dazu findet man im Netz, unter „Sodomitverfolgung“, zahlreiche Einträge. 

Für Milan und Jaro wird die Geschichte um den Eremiten immer realer. Aberglaube und homophobe Hetze werden ihnen fast zu Verhängnis. Die Vergangenheit wird zur Gegenwart.

Minelle Chavalier schafft es, das die Verbrechen der Vergangenheit nicht vergessen werden und deutet auf die Missstände in der heutigen Gesellschaft hin. Die Magie ist hier in Form einer riesigen Schneeeule präsent. Etwas spooky zu Halloween, eine zuckersüße Gayromance welche sich ganz zaghaft entwickelt, die Enttäuschung in der Vergangenheit der Protagonisten und die aktuellen Geschehnisse fesseln von der ersten Seite an.