Rezension
Erwartet hatte ich einen Roman ohne viel Handlung, dafür aber mit viel Sex, das muss ja nicht unbedingt schlecht sein. Meine Erwartungen wurden hier nicht erfüllt, das aber im positivsten Sinne! Denn bei „Teufelslust“ steht vor allem der Fantasyaspekt im Vordergrund. Es wird ein Weltenkonzept entworfen, in das sich unser Leben auf der Erde (im Roman Gaia genannt) logisch einordnet. Alles scheint bedacht und durchdacht und so ließ sich beim Lesen keine Logiklücke finden. Der Roman nimmt sich viel Zeit, das Leben seiner Protagonistin, dessen Wandel und die neue fantastische Welt aufzubauen, zu erklären und zu beschreiben. Aber keine Angst, das liest sich sehr flüssig, interessant und kein bisschen langweilig und man fühlt sich danach sehr gut mit allen nötigen Infos versorgt.
Die handelnden Figuren sind ein buntes Völkchen, das man sofort ins Herz schließt. Auch hier strotzt alles nur so vor guten Einfällen und Fantasie. Ein paar altbekannte Klischees und Mythen werden dabei gekonnt über Bord geworfen. Die erotischen Szenen sind in gutem Maße vorhanden und drängen die Handlung nicht in den Hintergrund. Der Sex wird ästhetisch beschrieben und kein hirnloses Gerammel. Im letzten Viertel dann wird es noch einmal richtig spannend und es gilt das ein oder andere Abenteuer zu bestehen.
Fazit: Ein Roman, der überrascht und sich lohnt!