Mira Magén

 4,2 Sterne bei 41 Bewertungen
Autor*in von Wodka und Brot, Zuversicht und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Mira Magén, Anfang der fünfziger Jahre in Kfar Saba (Israel) geboren, blieb der orthodoxen, ostjüdisch geprägten Welt ihrer Kindheit bis heute verbunden, die Stationen ihrer Biographie verraten jedoch eine Revolte: Studium der Psychologie und Soziologie, Ehe und Kinder, alle fünf Jahre ein anderer Beruf - Lehrerin, Sekretärin, Krankenschwester und schließlich Schriftstellerin. Magén zählt neben Zeruya Shalev zu den bedeutendsten Autorinnen ihres Landes. Ihr Werk, das Romane und Erzählungen umfasst, wurde u.a. mit dem Preis des Premierministers 2005 ausgezeichnet. Mira Magén lebt in Jerusalem und hält viel beachtete Poetik-Vorlesungen, derzeit an der Hebräischen Universität Jerusalem.  

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Mira Magén

Cover des Buches Wodka und Brot (ISBN: 9783423143769)

Wodka und Brot

 (9)
Erschienen am 01.01.2015
Cover des Buches Zuversicht (ISBN: 9783423281515)

Zuversicht

 (7)
Erschienen am 09.03.2018
Cover des Buches Die Zeit wird es zeigen (ISBN: 9783423247474)

Die Zeit wird es zeigen

 (7)
Erschienen am 01.01.2010
Cover des Buches Schließlich, Liebe (ISBN: 9783423132015)

Schließlich, Liebe

 (4)
Erschienen am 01.05.2004
Cover des Buches Als ihre Engel schliefen (ISBN: 9783423140522)

Als ihre Engel schliefen

 (4)
Erschienen am 01.06.2012
Cover des Buches Schmetterlinge im Regen (ISBN: 9783423245968)

Schmetterlinge im Regen

 (2)
Erschienen am 01.09.2007
Cover des Buches Zu blaue Augen (ISBN: 9783423261296)

Zu blaue Augen

 (1)
Erschienen am 10.02.2017
Cover des Buches Klopf nicht an diese Wand (ISBN: 9783423129671)

Klopf nicht an diese Wand

 (0)
Erschienen am 01.04.2002

Neue Rezensionen zu Mira Magén

Cover des Buches Die Zeit wird es zeigen (ISBN: 9783423247474)
Thea_Lehmanns avatar

Rezension zu "Die Zeit wird es zeigen" von Mira Magén

Das Leben ist schön und schrecklich
Thea_Lehmannvor 3 Jahren


Der Autorin genügen drei Monate mit der Familie Chajat zu erzählen, um all die großen Fragen des Menschseins zu betrachten: Liebe und Schuld, Vergebung und Verantwortung, Schicksal und Glaube. Sie tut das wort- und bildgewaltig, lässt uns die Welt mit anderen Augen sehen.  Die fünfköpfige Familie verlässt im Sommer die Stadt Jerusalem, um am Strand von Tel Aviv eine Imbissbude zu führen. Aber in diesen Sommer passiert ein Unglück. Ein Unglück, das für die Tochter Anna den Geschmack des Brotes, die Höhe des Himmels und die Farbe des Meeres verändert. Ihr kleiner Bruder liegt im Koma, niemand weiß, ob und wie er wieder aufwachen wird. Jeder kämpft mit dem Schicksal auf seine Weise, manche vertrauen auf einen Gott und einen Plan, der das Leben lenkt, für andere ist das Schicksal wie das Meer, das sich nimmt, was herumliegt und es wieder ausspuckt wenn es an der Zeit ist. Für Anna geht es um die Frage von Schuld und sie verzehrt sich darin, bis sie sich wenigstens Edisso, dem äthiopischen Aushilfsjungen öffnen kann. Die Eltern Mike und Rahel kämpfen derweil darum, dass ihnen das Leben nicht den Boden unter den Füßen wegreißt, dass sie sich nicht verlieren, in diesem Unglück. Es geht um viele Fragen, auch um die, ob das Leben weitergehen kann, wie bisher, ob man das Leben noch genießen darf, wenn das eigene Kind im Koma liegt, ob das Leben irgendwie doch fair ist oder ob man ihm ins Gesicht spucken soll. Jeder findet eine andere Krücke, um sich aufrecht halten zu können. Dieser Roman ist wie ein blühendes Kakteenfeld in der Wüste, voller Stacheln, voller wunderschöner Blüten und obwohl man doch weiß, dass es der Wüste völlig egal ist, ob da eine „Königin der Nacht“ blüht, möchte man weinen, weil der Duft und die Schönheit so überwältigend sind. Ich war sehr berührt von diesem Buch, das aus der Sicht der 13jährigen Anna, ihren Eltern Rahel und Mike und Edisso, dem fünfzehnjährigen äthiopischen Jungen erzählt wird. Wie jeder in dieser Familie darum kämpft, sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig die Liebe und das Leben festzuhalten, ist wunderschön.

Dtv premium  14,90

Cover des Buches Zuversicht (ISBN: 9783423281515)
Skruttens avatar

Rezension zu "Zuversicht" von Mira Magén

Endlich einmal wieder: Sehr überzeugend!
Skruttenvor 5 Jahren

Nach längerer Zeit hat mich endlich mal wieder ein Roman sehr überzeugt und emotional stark mitgenommen. Die spannende Geschichte um eine junge Frau, die Sohn und Ehemann bei einem Unfall verliert, ist sehr gut nachzuvollziehen und trotzdem voller Überraschungen. Mira Magén steigt damit von 0 auf 100 in der Bewertung meiner Lieblingsautoren.

Cover des Buches Zuversicht (ISBN: 9783423281515)
schokoloko29s avatar

Rezension zu "Zuversicht" von Mira Magén

Neuanfang
schokoloko29vor 6 Jahren

Nava hat es wirklich nicht leicht. Sie hat durch einen Autounfall ihren geliebten Mann und ihren fünfjährigen Sohn verloren. Um innerlich mit ihrem Leben abzuschließen, mietet sie sich ins betreute Wohnen für alte Menschen ein. Außerdem gibt sie ihren Job als Innenarchitektin auf und arbeitet am Supermarkt an der Kasse. Für sie ist es klar, sie erwartet nichts vom Leben und sie möchte mit allem abschließen. Kein neues Leben mehr keine neuen Freundschaften und keinen Mann mehr. Stattdessen sich in ihrem Schmerz begraben und nur noch in Ruhe und Frieden leben.


Leider macht ihr das Leben einen Strich durch die Rechnung. Sie lernt neue Menschen kennen und die Menschen wünschen sich ihre Anwesenheit. Und nach und nach kommt wieder das Leben und der Sinn im Leben wieder zu ihr, obwohl sie sich es gar nicht gewünscht hat.

Eigene Meinung:
Mir fiel der Einstieg des Buches nicht so leicht. Die Geschichte wird in einer sehr eigenwilligen Art und Weise an den Leser herangeführt. Nava zeigt viele Ecken und Kanten und auch die anderen Menschen in ihrem sozialen Umfeld sind sehr eigenwillig, manchmal auch anstrengend beschrieben. Doch dadurch sind mir diese Menschen sehr nah geworden. Ich verstand sie und mochte sie sehr gerne. So gerne, dass ich am Ende der Geschichte sehr traurig war das sie vorbei war.
Nava ich werde Dich vermissen.

Gespräche aus der Community

Hallo,

von Zeit zu Zeit sehe ich all meine Bücher durch und versuche dann auszusortieren und mir einen Überblick zu verschaffen. Ich merke, dass es mir zunehmend keine "Freude bereitet" zu viele ungelesene Bücher zu Hause zu haben. Denn irgendwie greife ich nur ganz selten nach den Büchern, die schon hier stehen und lese stattdessen die ganz neuen. Ideal wäre es also wohl in meiner Vorstellung, wenn ich einfach nur noch bei Bedarf 1-2 neue Bücher kaufen und direkt lesen würde. Nun kommt das große ABER: 

Ich habe gestern abend alle ungelesenen Bücher aus dem Regal geholt, genau angesehen und überlegt. Am Ende hatte ich 3 Stapel: 1. Definitiv behalten, 2. Anlesen und dann entscheiden, 3. Definitiv weggeben

Leider war der Stapel Nr. 3 dann am Ende mit 37 Büchern verhältnismäßig klein, Stapel 1 immerhin etwas kleiner als Stapel 2. Zugleich habe ich nun ein Problem - so viele Bücher kann ich einfach nicht anlesen und so entscheiden.

Deshalb dachte ich mir, vielleicht möchtet ihr mir bei der Entscheidung helfen? Ich hänge euch mal ein Fotos der Bücher an, bei denen ich unsicher bin, ob ich sie behalten möchte. Kennt ihr etwas davon? Und was würdet ihr sagen - behalten oder weggeben? Eine Begründung für eure Entscheidung wäre natürlich spannend. Falls die  Bücher auf den Fotos nicht gut genug zu erkennen sind, hänge ich sie euch an.

Ich bin es auch ein bisschen leid, Bücher zu lesen, die mich nicht völlig begeistern. Leider werde ich immer anspruchsvoller und somit ist die Chance, ein echtes Highlight zu entdecken, immer geringer. Aber vielleicht verbirgt sich hier ja doch das ein oder andere.

Ich bin gespannt, was ihr sagt!

PS: Die GEO-Zeitschriften dürfen ignoriert werden ;-)

Zum Thema
99 Beiträge
Daniliesings avatar
Letzter Beitrag von  Daniliesingvor 4 Jahren

Hallo,

ich habe tatsächlich ganz viel verschenkt oder einfach raus an die Straße gestellt. Mittlerweile haben sich aber irgendwie auch schon wieder einige angesammelt. Eine neue Runde ist wohl in Kürze nötig.

Danke dir auf jeden Fall für dein Feedback!

Community-Statistik

in 83 Bibliotheken

auf 21 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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