Cover des Buches Der Tag, als ich die Welt umarmte (ISBN: 9783956495816)
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Rezension zu Der Tag, als ich die Welt umarmte von Miranda Dickinson

Harri in ihrer eher kleinen Welt

von Julia_liest vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Schöne Story aber zu langatmig

Rezension

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Julia_liestvor 8 Jahren
Harriet Langton arbeitet in einem kleinen Reisebüro in Stone Yardley, träumt selbst aber nur vom Reisen, statt es tatsächlich zu tun. Ihr Freund Rob arbeitet viel und möchte immer nur campen.
Durch ihre Bekannte Viv, lern Harri deren Sohn Alex kennen, den es nach 10 Jahren Weltreise zurück in seinen Heimatort verschlagen hat und eine wunderbare Freundschaft entsteht. Al kann Harri die Orte, von denen sie nur zu träumen wagt, durch seine Reiseberichte ein Stück näherbringen und er kocht ganz phantastisch.
Während sich die Bekannten in Harriets Umfeld verändern, neue Wege einschlagen oder schon einfach mit ihrem Leben zufrieden sind, geht es bei ihr nicht recht voran. Erst als sich Alex mit der ätzenden Chelsea verlobt und sich Harris eigene Zukunftspläne in Luft auflösen, tut sich etwas in ihr.

"Der Tag, an dem ich die Welt umarmte" von Miranda Dickinson hat mich leider nicht ganz überzeugt. Während die Charaktere super ausgearbeitet und das Umfeld toll beschrieben wurde, ist das Buch sehr langatmig geraten und enthält teilweise auch Passagen, die meiner Meinung nach komplett überflüssig sind oder sich von der Aussage her zu oft wiederholen. Es geht nicht recht voran.
Genau wie in Harris Leben. Sie war mir zwar sympathisch aber viel zu gutmütig und es fehlte ihr an Temperament.

Es fiel mir recht schwer in das Buch hinein zu finden. Jedes Kapitel beginn mit einer Erzählung aus der Gegenwart, die das Ergebnis der Rückblende ist, die der Rest des Buches darstellt. Dies steigert zwar die Spannung, hat mich aber zu Anfang sehr verwirrt, da der jeweilige Abschnitt optisch (kursiv, fett, o. ä.) nicht vom restlichen Text abgegrenzt wird.

Der Klappentext hatte andere Erwartungen in mir geweckt. Besonders witzig fand ich den Schreibstil (wie angekündigt) nicht, vielmehr war er erstmal etwas holprig bis ich mich von meinen Anfangsvorstellungen gelöst und mehr eingelesen hatte.

Im letzen Drittel nimmt die Geschichte dann endlich Fahrt auf und ich habe der Auflösung entgegen gefiebert. Das Ende kam nicht wirklich überraschend und wurde eher fix abgehandelt aber für mich war es in Ordnung.

Leider hat dieser gute Teil meinen Gesamteindruck von "Der Tag, an dem ich die Welt umarmte" nicht richtig retten können, sodass ich bei 3,5 Sternen doch abrunden muss.

Dieser Roman ist eine nette Lektüre wenn man Zeit und etwas Geduld für die Geschichte und ihre Protagonisten mitbringt.
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