Nachdem ich von Miranda Kenneally bereits die „Hundred Oaks“-Reihe gelesen habe und diese mir insgesamt sehr gefallen hat, war ich schon sehr auf „You make my heart race“ gespannt. „You make my heart race“ klang im Vorfeld nach einer interessanten, tiefgründigen Geschichte und ich wollte Annie und ihre Geschichte unbedingt kennen lernen. Leider war ich am Ende dann doch ein wenig enttäuscht.
Man muss zwar sagen, dass sich die Geschichte an sich locker, leicht und sehr flüssig lesen lässt, allerdings habe ich mir hier deutlich mehr Tiefgang versprochen, was leider nicht wirklich vorhanden war. So ist die Geschichte zwar aufgrund von Kyles Tod und Annies Gedanken, Schulgefühlen und Hoffnungen durchaus emotional, allerdings hätte man hier noch weitaus mehr herausholen können, sodass die Autorin vieles nicht genutzt hat.
Erzählt wird hierbei die Geschichte von Annie, die um ihren verstorbenen Ex-Freund Kyle trauert und von Jeremiah. Während Annie Kyles letzten Traum erfüllen möchte und dafür sehr hart für einen Marathon trainiert und dabei immer wieder an ihre Grenzen stößt, lernt sie Jeremiah kennen, der ihr immer mehr über den Verlust von Kyle hinweg hilft. Aber auch Jeremiah hat sein ganz eigenes Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, sodass es für beide alles andere als einfach ist, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Dabei werden Annie und Jeremiah an sich ganz sympathisch und authentisch dargestellt. Beide haben in der Vergangenheit sehr viel Schmerz erfahren, gehen mit diesem auf andere Art und Weise um und geben dennoch nicht auf. Dennoch hat mir zu den beiden die nötige Verbindung gefehlt, um voll und ganz in die Geschichte einzutauchen, da mir beide Figuren oftmals unnahbar erschienen sind und es auch ein wenig an Tiefe gefehlt hat, was sehr schade ist.
Die Covergestaltung ist meiner Meinung nach gelungen. Ich mag die Farben und auch den Filter, der hierbei verwendet wurde. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.
Kurz gesagt: „You make my heart race“ ist eine nette Geschichte für zwischendurch, allerdings nicht der erhoffte Kracher, den ich mir versprochen habe, da es der Geschichte leider deutlich an Tiefe gefehlt hat. Dennoch: Wer bereits die „Hundred Oaks“-Reihe gemocht hat, sollte auch einen Blick in dieses Buch riskieren.