Miranda Richmond Mouillot

 4,4 Sterne bei 22 Bewertungen
Autor*in von Anna und Armand, Anna und Armand und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Miranda Richmond Mouillot wurde in Asheville, North Carolina geboren. Zusammen mit ihrem Mann, ihrer gemeinsamen Tochter und einer Katze lebt sie in Südfrankreich.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Miranda Richmond Mouillot

Cover des Buches Anna und Armand (ISBN: 9783734104671)

Anna und Armand

 (16)
Erschienen am 15.05.2017
Cover des Buches Anna und Armand (ISBN: 9783837133516)

Anna und Armand

 (4)
Erschienen am 14.03.2016

Neue Rezensionen zu Miranda Richmond Mouillot

Cover des Buches Anna und Armand (ISBN: 9783837133523)
Jorokas avatar

Rezension zu "Anna und Armand" von Miranda Richmond Mouillot

Jahrzehntelanges Schweigen
Jorokavor 2 Jahren

Eine Enkelin macht sich auf Spurensuche nach dem Verlust der Liebe zwischen ihren Großeltern und findet dabei selbst die große Liebe. Sie muss dazu aus den USA nach Europa reisen. Dort verguckt sie sich auch in ein altes Haus, welches ihre Großeltern nach dem Krieg zusammen erworben haben und entschließt sich, dort bleiben zu wollen.

Der Handlungsverlauf springt ganz schön hin und her zwischen hier und jetzt.

Die Autorin erzählt eigentlich keine Geschichte im ursprünglichen Sinn sondern den Verlauf ihrer Recherche. Das mutet ungewöhnlich an. Dabei geht es im Rückblick vor allem um den Schrecken der Verfolgung und Flucht während des Nazi-Regimes. Auch in der Schweiz blieb das Leben hart für die Flüchtlinge, wenngleich sie nicht mehr um ihr Leben fürchten mussten.

In der Gegenwart fließt die Problematik einer Demenzerkrankung und ihrer Auswirkungen ein.

Gelesen wird die Geschichte von Anna Thalbach. Das alleine macht die Sache schon hörenswert. Beim Inhalt hingegen bin ich etwas zwiegespalten. Mir gefällt der Stil nicht so besonders. Außerdem finde ich, dass der Geschichte ein wenig das klare Grundgerüst fehlt. Trotzdem gebe ich 4 Sterne für die Hörbuchfassung, was klar Anna Thalbach zu verdanken ist. Sie könnte auch eine Telefonbuch zum Ereignis gestalten.

6 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von über 7 Stunden.

Fazit: Auch die Liebe kann verblühen.

Cover des Buches Anna und Armand (ISBN: 9783809026549)
MadameFlamusses avatar

Rezension zu "Anna und Armand" von Miranda Richmond Mouillot

Ein Paar in schweren Zeiten und ihre Enkelin
MadameFlamussevor 6 Jahren

Was für ein Buch, was für eine spannende Familie. „Anna und Armand“ wurde mir nochmal von Devona empfohlen als ich vor kurzem „Die Mutter meiner Mutter“ vorgestellt habe.

Miranda Richmond Mouillot ist eine recht typische Kriegsenkelin, eine Frau der schon als Kind der Krieg in den Knochen sitzt, vererbt durch Ihre Großeltern mütterlicherseits. Ich fand mich in vielem wieder und spürte auch an sovielen Stellen die eigene Lücken in meinem Leben so sehr das mich das Buch wirklich ganz schön zum weinen brachte.

Eine ergreifende Geschichte., immer vermischt mit dem Erzählstrang der das aktuelle Leben Mirandas wiedergibt. Es ist schön Ihr zu folgen, auf Ihrer Lebensreise und im erforschen der Geschichte die von Amerika aus nach Frankreich geht und in die Schweiz. Miranda Richmond Mouillot ist wohl fast das was man eine Weltenbürgerin nennen kann, beheimat in den USA wo Sie geboren wurde und dem Ort Ihrer Seele in Frankreich wo Sie auch der Liebe begegnet. (was mich persönlich sehr gefreut hat)

Diesmal hab ich mit Bleistift gelesen um die mir wichtigen Sachen beim lesen anzustreichen, nicht das ich nachher bei den Seitenmarkierungen meinen Lesegedanken nicht mehr folgen kann.

Kurz zum Inhalt: die Großeltern haben sich vorm 2. WK kennengelernt und bekamen später zusammen 2 Kinder. Miranda kannte Ihren Großvater aber kaum, da das Paar sich vor langer Zeit getrennt hatte. Auf vielen Seiten beschreibt Sie die Annäherung an diesen nicht ganz einfachen Mann, der mit 30 Jahren als Dolmetscher bei den Nürnberger Prozessen teilnahm. Seine Eltern hatten den Nationalsozialismus nicht überlebt. Eine beeindruckende Person. Genauso wie auch die Großmutter, zu der Miranda eine sehr viel engere Bindung hat, die Ihr sehr nahe steht bis hin zu bestimmten Talenten die Sie von Ihr geerbt hat.

Mir wird auch an dieser Geschichte wieder mal deutlich wieviel man doch von den Großeltern übernimmt – ziemlich oft scheinen Sie viel näher als die Eltern zu sein. Alles in allem hat die Autorin sehr viel Glück in Ihrem Leben gehabt, von der Familie her, Ihren Möglichkeiten und dem was sich auf Ihrer Forschungsreise so ergibt. Was Sie auch selbst so beschreibt und was immer wieder durchschimmert, gerade wenn Sie eben von den schlimmen Zeiten erzählt die Ihre Großeltern auf der Flucht und in den Kriegsjahren erleben mußten. Äußerlich haben sich beide sicher gut aufgerappelt, aber es gibt tiefe Wunden die bleiben, körperlich, seelisch und in diesem nichtgreifbaren Raum zudem öfter jemand aus den Folgegenerationen Zugang findet.

„Uns beiden stand eine leichte Ehrfurcht darüber ins Gesicht geschrieben, dass manchmal unvollendete Geschichten viel, viel später von anderen Menschen zumindest zum Teil abgeschlossen werden…“

Am Ende gibt es außer den Quellenangaben noch einen kleinen Anhang zu Texten und Büchern die Miranda Richmond Mouillot beeinflußt haben, fand ich sehr interessant. Und „Die Glut“ werd ich jetzt wohl auch endlich mal lesen.

Ein sehr berührendes und spannendes Buch. Und ein richtiger Schmöker mit seinen über 300 Seiten. Ein Buch zum versinken in anderen Leben, also Vorsicht, am besten keine Termine machen in diesem Zeitraum.

Cover des Buches Anna und Armand (ISBN: 9783809026549)
YvetteHs avatar

Rezension zu "Anna und Armand" von Miranda Richmond Mouillot

War es Liebe?
YvetteHvor 7 Jahren

Klappentext:

Sie fanden die Liebe. Sie überlebten. Und sprachen 50 Jahre kein Wort mehr miteinander. 1948, nachdem sie gemeinsam den Zweiten Weltkrieg überlebt haben, kaufen Anna und Armand – die Großeltern der Autorin – ein altes Steinhaus in einem abgelegenen, malerischen Dorf in Südfrankreich. Fünf Jahre später packt Anna ihre Sachen und verlässt Armand. Die Schreibmaschine und die Kinder nimmt sie mit. Abgesehen von einer kurzen Begegnung, haben die beiden nie mehr miteinander gesprochen, nie neu geheiratet oder irgendjemandem offenbart, was sie so unwiederbringlich entzweit hat. Dieses Buch ist die mitreißende Geschichte der Reise, die Miranda Richmond Mouillot unternahm, um zu den Wurzeln dieses verbitterten, unbeugsamen Schweigens vorzudringen. Einer Reise, auf der sie lernte, wie man nicht nur überlebt, sondern das Leben in all seiner Schönheit umarmt – indem sie das alte Steinhaus und das kleine südfranzösische Dorf zu ihrem Zuhause machte und die Liebe fand …
 
Meine Meinung:

Ein Buch, das dem Leser klar macht, welche Auswirkungen der zweite Weltkrieg noch viele Jahre später auf die Überlebenden haben kann.

An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen. Die Autorin schreibt aus der Ich-Perspektive, allerdings auch in der verwirrenden Reihenfolge der Erinnerungen ihrer Großeltern.

Anna und Armand werden toll beschrieben, man lernt sie immer besser kenne und hat am Ende eine echte Idee warum die beiden über 50 Jahre nicht miteinander gesprochen haben.

Die Handlung ist teilweise etwas verwirrend, da die Autorin die Erinnerungen ihrer Großeltern so aufschreibt, wie sie sich erinnern. Leider springt man dadurch oft hin und her. Allerdings kann man durchaus nachvollziehen wie die Geschehnisse sich auswirken.

Und ob es Liebe war oder nicht müsst ihr selbst herausfinden!

Mein Fazit:

Eine gelungenes Stück Zeitgeschehen, das sich zu lesen lohnt, aber einiges an Konzentration erfordert.
Von mir gibt es

4 Sterne.

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