Rezension zu "Cupcakes und Vanilleküsse" von Anke Girod
Gwen muss mitten in den Ferien mit ihren Eltern aufs Land ziehen. Und dann macht ihr Freund Kenu Schluss, weil er meint, dass Fernbeziehungen einfach nichts für ihn sind. Und sie beschließt, dass gegen Liebeskummer nur eins hilft: Backen. Denn ihre Kuchen, Tartes und Cakepops sind Weltklasse! Kurzerhand ruft sie einen Backblog ins Leben. Ein Traum der schon lange existiert. Sie schreibt mit einem gewissen Ben-der-Bäcker und verliebt sich langsam in ihn. Er ermuntert sie, an einem Backwettbewerb im Fernsehen teilzunehmen. Gwen bekommt Panik, da sie sehr schüchtern ist, aber kneifen gilt nicht. Nur was wird Ben sagen, wenn sie sich das erste mal gegenüber stehen?
Bei dem Buch fand ich es besonders toll, dass es zwischendurch viele Rezepte zum Nachbacken gibt. Aber kommen wir mal zu der Geschichte 😉. Ich konnte mich schnell in die Geschichte und die Protagonistin hineinversetzen. Aber als Gwen ihren Backblog erstellt hat, hatte sie gleich unter dem ersten Post Kommentare. Und auch ihr schneller Erfolg war ziemlich unrealistisch. Ich schreibe ja selber einen Blog, und deshalb denke ich, dass ich mich damit ganz gut auskenne 🙃. Der Blog muss erstmal ganz oft aufgerufen werden, damit er überhaupt in einer Suchmaschine angezeigt wird. Das kann etwas dauern. Es kann also eigentlich nicht sein, wenn Gwen eine Website erstellt hat und nicht auf irgendeinem Portal ist, dass unter ihrem ersten Post gleich Kommentare erscheinen. Und auch, dass sie innerhalb kürzester Zeit über 150 Follower gewonnen hat, erscheint mir etwas unrealistisch. Die Geschichte drumherum fand ich allerdings sehr spannend. Ich habe schon bei dem Buch One Of Us Is Lying geschrieben, dass es sehr schwer ist ein Buch so zu schreiben, dass man den „Täter“ (in diesem Fall Bäcker 😜)bis zum Schluss nicht erkennt. Leider konnte ich mir auch hier schon denken, wer Ben-der-Bäcker war. Alles in allem empfehle ich das Buch ab 12 Jahren und gebe ihm ⭐️⭐️⭐️⭐️.