Rezension zu Sommer in Atlantikblau von Miriam Covi
5 Sterne sind einfach nicht genug !
von Hannah-Lena
Rezension
Hannah-Lenavor 6 Jahren
Lotte Selinger steht kurz vor ihrer Hochzeit als sie ihrer Großmutter Charlie verspricht, mit ihrer Mutter und ihren zwei Schwestern zum Junggesellinnen- Abschied nach New York zu fliegen.
Auf dem Rückflug müssen sie in Nova Scotia zwischenlanden.
Aufgrund ausgebuchter Hotels begleiten die vier Frauen den sehr attraktiven, aber auch sehr mürrischen Connor nach Chester ins "Mapletree Bed & Breakfast".
Ort und Menschen üben auf die Frauen bald einen besonderen Zauber aus und besonders Lotte läßt sich gefangen nehmen vom Charme der Landschaft, der Menschen und Connor....ganz besonders Connor.
Was als unfreiwilliger Aufenthalt begann, wird zur Chance über das eigene Leben nachzudenken und vielleicht von eingefahrenen Wegen abzubiegen.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach wunderbar, leicht, locker, angenehm zu lesen.
Man kann sich so leicht in der Geschichte verlieren.
Die detaillierte Darstellung der verschiedenen Familienmitglieder hat mir die Frauen so nahe gebracht, dass ich das Gefühl hatte, sie zu kennen.
Ich habe fast erwartet, dass z.B. die fleißige Luise neben mir steht und mich ermahnt , etwas Produktives zu tun, anstatt zu lesen. :-)
Bei den Beschreibungen des Ortes und der Landschaft sind diese bildhaft vor meinem innneren Auge entstanden und ich habe schnell beschlossen, dass Nova Scotia auf jeden Fall eine Reise wert ist.
Schade, dass ich dann dort niemanden aus dem Buch treffen kann.
Lotte ist eine sehr sympathische Protagonistin und man kann sehr gut nachvollziehen, dass sie sich zu Connor hingezogen fühlt.
Ihre manchmal etwas tolpatschige Art und der amüsante Schlagabtausch zwischen den beiden hat mich manches Mal zum Schmunzeln gebracht.
Es war wunderschön diese Zeit mit Lotte und ihrer Familie in Chester zu verbringen, mitzuerleben wie der kleine Ort seinen Zauber wirkt, die Frauen durchatmen und innehalten läßt, damit der Kopf aufhört zu denken und das Herz anfängt zu fühlen.
Miriam Covi schreibt über Familienbande, über Freundschaft und Liebe, Vergebung und Hoffnung und darüber, dass man sich selbst und seine Träume nicht aufgeben sollte.
Für dieses besondere Lesevergnügen vergebe ich gerne 5 Sterne.