Glück stand nicht zur Debatte - Miriam Geimer
Kurzbeschreibung Amazon:
Die Jurastudentin Felizitas soll eines Tages die Anwaltskanzlei ihres auf Karriere und gesellschaftliches Ansehen fokussierten Vaters übernehmen. Als pflichtbewusste Tochter fügt sie sich, obwohl sie allein der Gedanke daran unglücklich macht. Ihr Herz gehört der Malerei, ein Studium an der Münchner Kunstakademie kommt jedoch nicht infrage. Sie kämpft gegen ihr Inneres an, ignoriert die Warnsignale ihres Körpers und gerät in einen Strudel aus Selbstzweifel und Mutlosigkeit.
Innerlich zerrissen fährt sie nach Kreta. Die Schönheit der Insel, die Offenherzigkeit der Menschen und der attraktive Vincent fordern Felizitas’ Überzeugungen heraus. Ein gemeinsamer Ausflug in die Berge wird zu einem lebensgefährlichen Abenteuer, das alle(s) verändert.
»Glück stand nicht zur Debatte« – ein Plädoyer für einen offenherzigen, respektvollen Umgang zwischen Menschen, das Mut machen soll, aus gesellschaftlichen Konventionen auszubrechen.
Mein Leseeindruck:
Ein wirklich beeindruckendes Buch das mich selbst überlegen und mein Leben überdenken lies.
Die Hauptprotagonistin Felizitas ist ein sehr unsicheres Mädchen. Sie hat ihren Platz im Leben noch nicht gefunden und ganz andere Träume und Wünsche, die den Plänen ihres strengen und autoritären Vaters entgegenstehen, der sie in der Fortführung seiner Anwaltskanzlei sehen möchte und ihre Leben auf diese Art sehr beeinflusst.
Dann kommt der Urlaub auf Kreta und Felizitas verliebt sich und hinterfragt auch endlich mal ihr Leben. Der Urlaub verändert sie und ich freute mich hier für sie, denn manche Menschen leben ihr ganzes Leben in Schubladen, auch wenn sie nicht glücklich sind. Das Felizitas mit sich selbst nicht zufrieden ist zeigt sich in ihrem ganzen Verhalten und auch in ihrer depressiven Art.
Der schöne Schreibstil und das wunderbare Kreta lockern das Buch von dem intensiven Thema ein wenig auf, trotzdem kann man es nicht als locker leichte Urlaubslektüre bezeichnen.
Fazit:
Ein Buch das mich selbst ein wenig nachdenklich gemacht hat. Bin ich doch auch dem Weg und den Wünschen meiner Eltern gefolgt.
Aber es ist auch ein Statement an Selbständigkeit und der Aufruf sein eigenes Leben zu leben.
Hat mich auch nach dem lesen noch eine ganze Weile beschäftigt und berührt.
Von mir gibt es 4,5 Sterne für die Autorin und das Buch!