Das war mal wieder ein durch und durch fesselndes Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Miriam Georg beweist einmal mehr ihr außergewöhnliches Talent, historische Fakten mit einer packenden Erzählung zu verweben, die den Leser tief in die Zeit eintauchen lässt.
Erzählt wird in zwei Zeitebenen, zum Einen in Schlesien während und nach dem zweiten Weltkrieg und zum Anderen in Frankfurt 2019. Man erfährt beim Lesen immer ein Stückchen mehr aus der Vergangenheit, vieles bleibt aber auch lange im Dunkeln. Die Schauplätze sind mit viel Liebe zum Detail beschrieben und werden so lebendig, Die Autorin scheut sich nicht, auch ernste und tiefgründige Themen anzusprechen, die zum Nachdenken anregen, ohne dabei die Leichtigkeit und Spannung der Erzählung zu verlieren. Die Mischung aus Historie und Familiendrama ist perfekt ausbalanciert und sorgt für ein rundum gelungenes Leseerlebnis.
Miriam Georg schreibt im Nachwort, dies sei ihr bisher persönlichstes Buch und ich finde, das merkt man beim Lesen. Das Buch hat meine Erwartungen komplett übertroffen.