Miriam Gramoschke

 4,3 Sterne bei 13 Bewertungen

Lebenslauf

Miriam Gramoschke, Jahrgang 1994, studierte Anglistik/Amerikanistik sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in ihrer Heimatstadt Bochum. Nach einem Auslandsaufenthalt in den USA folgte ein Studium im Fach Literaturübersetzen in Düsseldorf. Ihre Leidenschaft für Bücher zog sie schließlich nach München, wo sie in der Verlagsbranche untergekommen ist.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Miriam Gramoschke

Cover des Buches Myrrhe, Mord und Marzipan (ISBN: 9783426449943)

Myrrhe, Mord und Marzipan

(13)
Erschienen am 01.10.2024

Neue Rezensionen zu Miriam Gramoschke

Cover des Buches Myrrhe, Mord und Marzipan (ISBN: 9783426449943)
ViktoriaScarletts avatar

Rezension zu "Myrrhe, Mord und Marzipan" von Miriam Gramoschke

ViktoriaScarlett
Eine gute Durchmischung von Krimi-Settings

Die Geschichten in der Anthologie waren sehr gegensätzlich, doch gab es eine gute Durchmischung mit Spannung und Nervenkitzel. Näheres führe ich unten im Text genauer aus. 

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich fand die Aufmachung mit dem Lebkuchenmännchen bestehend aus Totenkopf-Symbolen ziemlich cool. Das Motiv stach aus der Masse hervor, weshalb ich wissen wollte was dahintersteckte. 

Meine Meinung zum Inhalt:
Eine Weihnachtskrimi-Anthologie mit Autoren aus drei Ländern? Meine Neugier war geweckt, denn in solchen Büchern versammeln sich immer Geschichten unterschiedlichster Art. Immerhin haben Autorinnen und Autoren absolut unterschiedliche Schreibstile und Erzählweisen. Nach dem Beenden des Buches stellte ich fest, dass mir sieben Geschichten richtig gut gefallen hatten, drei überhaupt nicht, zwölf ganz gut und zwei sehr eigenwillig waren. Am liebsten würde ich über alle ausführlich schreiben, doch das würde den Rahmen sprengen und die Rezension viel zu ausführlich machen. Deshalb gehe ich nur auf ein paar näher ein. 

Am besten fand ich mit Abstand jene von Iny Lorentz, Justine Pust, Regine Kölpin, Simon Ammer, Markus Heitz, Andreas Winkelmann und Thomas Kastura. Es ist tatsächlich schwer eine Reihung vorzunehmen. Jede von ihnen war äußerst spannend und brachte mich trotz der wenigen Seiten zum Mitfiebern. Bei Andreas Winkelmann war es z.B. amüsierend Kupernikus wiederzusehen. Die Geschichte von Justine Pust war hingegen ganz anders gelagert, doch war die Handlung sehr aufregend. Jene von Regine Kölpin brachte mich zum Schmunzeln, weil die Situation zu komisch war. Wobei der Ausgang dann doch heftig war. Thomas Kastura begeisterte mich mit dem historischen Setting und dem Vorgehen seiner Protagonisten. Hier würde ich am liebsten in ein ganzes Buch eintauchen. Markus Heitz Geschichte konnte mich auch sehr begeistern, noch nie hat mir etwas von ihm nicht gefallen.

Die Geschichten von Eva Völler, Florian Schwiecker, Anne Verhoeven, Christiane Funke & Cornelia Kuhnert, Kästner & Kästner, Sonja Rüther, Achilles, Carine Bernard, Kerstin Rubel, Gisa Pauly, Steffen Weinert und Su Turhan lagen in einem guten Mittelfeld. Sie hatten einen normalen Spannungsbogen und lasen sich rasch. Stark mitgefiebert habe ich nur hin und wieder ein wenig. Florian Schwiecker ließ seinen Ermittler gekonnt an die Wahrheit kommen, die jemand eindeutig vertuschen wollte. Christiane Funke & Cornelia Kuhnert überraschten mich mit dem Verlauf ihrer Geschichte. Anne Verhoevens Geschichte war ziemlich gefühlsintensiv und endete unerwartet. Achilles brachte mich durch das Verhalten seines Ermittlers immer wieder zum Lachen, doch konnte am Ende die Tat aufgeklärt werden. Su Turhans Geschichte war ein wenig schockierend und bewegend zugleich.

Ziemlich eigenwillig fand ich die Geschichten von Christiane Dieckerhoff und Eleanor Bardilac. Der Aufbau von Beiden war etwas seltsam. Eleanor Bardilacs Sprünge im Geschehen und die Darstellungsweise irritierten mich zunehmend. Christiane Dieckerhoffs Geschichte brachte eine bizarre Sichtweise mit sich, von der ich selbst nach dem Beenden nicht weiß, was ich von ihr halten soll.

Es gab drei Kurzgeschichten, dir mir so gar nicht gefallen haben und die ich nach einem kurzen Kampf abgebrochen habe. Tilo Eckhardts Schreibweise war mir durch die extrem langen und verschachtelten Sätze viel zu anstrengend zu lesen. Schon der erste Satz ging über 8,5 Zeilen. Ich verlor ständig den Faden, weil meine Gedanken immer wieder abschweiften. Die Geschichte von Katja Bohnet war hingegen das glatte Gegenteil. Die Sätze waren mir zu kurz und zu abgehackt, sodass ich immer wieder aus dem Lesefluss herausgeworfen wurde. Bei Marc Hofmann war mit der Text zu ausschweifend. In meinen Augen wurden viel zu viele Hintergrundinformationen eingewoben, die das Lesen langatmig machten. Auch hier schweifte ich öfter mit den Gedanken ab.

Autorinnen und Autoren:
Achilles, Andreas Winkelmann, Anne Verhoeven, Carine Bernard, Christiane Franke, Cornelia Kuhnert, Christiane Dieckerhoff, Eleanor Bardilac, Eva Völler, Florian Schwiecker, Gisa Pauly, Iny Lorentz, Justine Pust, Kästner & Kästner, Katja Bohnet, Kerstin Rubel, Marc Hofmann, Markus Heitz, Regine Kölpin, Simon Ammer, Sonja Rüther, Steffen Weinert, Su Turhan, Thomas Kastura, Tilo Eckardt

Mein Fazit:
Die Weihnachts-Krimi-Anthologie bot einige sehr aufregende Geschichten, die mich in einem hohen Maße mitfiebern ließen. Natürlich gab es auch eigenwillige oder jene, die mir nicht gefallen haben. Doch bin ich der Meinung, dass eine gute Durchmischung gelungen ist. Gleichzeitig entdeckte ich neue Autorinnen und Autoren, die ich nicht kannte und gerne mehr von ihnen lesen möchte. Die Krimis waren alle sehr unterschiedlich gelagert und doch hatte ich Spaß beim Lesen. Zu meinen Favoriten gehören die Geschichten von Iny Lorentz, Justine Pust, Regine Kölpin, Simon Ammer, Markus Heitz, Andreas Winkelmann und Thomas Kastura. Auch viele der Weiteren waren richtig gut. 

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

Cover des Buches Myrrhe, Mord und Marzipan (ISBN: 9783426449943)
Okios avatar

Rezension zu "Myrrhe, Mord und Marzipan" von Miriam Gramoschke

Okio
Myrrhe, Mord und Marzipan

Ein Mix aus 24 Kurzkrimis, jeden Tag eine Geschichte während der Adventszeit gelesen. Es ist eine Sammlung von verschiedenen Autoren an 18 verschiedenen realen Orten. Es sind teils sehr, sehr gute Storys, Mindestens drei haben es mir sehr angetan, dann hat es humorvolle Storys und zu guter Letzt gute Unterhaltung.

Cover des Buches Myrrhe, Mord und Marzipan (ISBN: 9783426449943)
M

Rezension zu "Myrrhe, Mord und Marzipan" von Miriam Gramoschke

millis_books
Abwechslungsreiche Kurzgeschichten mit Abstrichen

Die 24 Kurzkrimis waren sehr abwechslungsreich und entsprechend der Jahreszeit schaurig weihnachtlich. Die Orte wechseln mit ihrem regionalen Bezug stetig, sodass man sich unter anderem mal in Bregenz, Wien oder Berlin wiederfindet. Auch die Verbrechen sind sehr unterschiedlich: von cozy über düster bis hin zu blutig findet sich hier für jeden was. Die Idee der 24 Kurzgeschichten zur Adventszeit finde ich mega, auch die Kartenübersicht, das Inhaltsverzeichnis sowie die Kurzübersicht der jeweiligen Autorinnen und Autoren vor der Geschichte. Auch mag ich es sehr, durch so ein Sammelband neue Autorinnen und Autoren kennenzulernen. Die einzelnen Geschichten haben mich aber leider nicht so abgeholt wie erwartet. Oft fand ich sie viel zu oberflächlich und die Wendungen waren schon vorbei, bevor die Geschichten richtig begonnen haben. Das hat mich oft mit dem Gefühl „Ah, das war’s also schon“ zurückgelassen. Hervorgestochen ist für mich keine Geschichte, für mich waren alle auf dem gleichen mittleren Niveau.

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