Cover des Buches Frikassee zum Frühstück (ISAR 2066) (ISBN: B008EMGTI8)
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Rezension zu Frikassee zum Frühstück (ISAR 2066) von Miriam Pharo

Frikassee zum Frühstück

von meggies_fussnoten vor 11 Jahren

Rezension

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meggies_fussnotenvor 11 Jahren
Der zweite Fall lässt nicht lange auf sich warten und als Lucio aus dem Fenster seiner Wohnung schaut sieht er einen wahren Menschenauflauf. Alles hat sich um eine Leiche versammelt, die mit abgeschnittener Nase und den beiden Ohren im Blumenkübel liegt. Lucio wittert natürlich sofort einen Mord und als Jimmy Marquard auf ihn zukommt und ihn darum bittet, den verschwundenen Kommunikator der Leiche zu suchen, weiß Lucio, dass er an einer großen Sache dran ist.

Der zweite Fall schließt fast genau an den ersten an. Lucio hatte noch nicht sehr viel Zeit, sich in seiner neuen Wohnung einzuleben und man erfährt mehr über ihn und seinen Ziehsohn Shou, den er bei sich aufgenommen hat, weil seine Freundin Kaori in darum gebeten hat. Richtig kümmern kann er sich nicht um das Kind und so hat er eine Robot-Nanny eingestellt, die diesen Job übernimmt. Die Zukunft hält alles parat, schließlich befinden wir uns im Jahr 2066.

Auch der zweite Fall wird zu einer harten Nuss für Lucio. Diesmal muss er sich in die Parfum-Szene begeben, denn der Ermordete ist ein bekannter Dufthersteller und gerade mal 17 Jahre alt. Lucio fragt sich, wie man in so jungen Jahren schon Feinde haben kann und geht dieser und noch anderen Fragen nach. Die Antworten, die er bekommt, sind wiederum mehr als fragwürdig.

Auch im zweiten Fall finde ich es wieder interessant, wie die Autorin es schafft, mit kurzen Sätzen ein Kurzgeschichte zu schaffen, die spannend, interessant und gleichzeitig verwirrend ist. Wieder wird man mit Puzzlestückchen gefüttert, die nur kurzzeitig ein Bild zu ergeben scheinen. Trotzdem fehlt immer wieder das letzte Stück um ein Ganzes zu ergeben. Diese Art gefällt mir, ist es ja das Konzept der Autorin, das gerade bei mir voll aufgegangen ist. Zur Zeit gefallen mir auch solche Buch-Serien, die in Staffel-Manier hergestellt werden, wo man in jeder Folge ein bisschen was erfährt und sich so auf den nächsten Teil freuen kann.

Lucio wird einem wieder etwas näher gebracht und man erfährt ein bisschen über seine Vergangenheit und wie es denn genau dazu kam, dass Shou – sein Ziehsohn – bei ihm gelandet ist.

Sehr witzig fand ich, dass die Autorin Dinge, die heute für uns neu sind, ins Jahr 2066 verlagert hat und dort als altmodisch betrachtet werden. Die Zukunft in 50 Jahren ist (teilweise auch erschreckend) anders, als man denkt. Ein richtiges High-Tech-Zeitalter mit allem erdenklichen Schnickschnack, den man(n) so braucht.

Lucio`s zweiter Fall hat mir einen Ticken besser gefallen, als der erste. Er war verzwickter und undurchsichtiger, aber letztendlich wieder raffiniert gelöst.

Fazit:
Auf zum dritten Fall für Lucio Verdict.

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