Miriam Veya

 4,5 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Tod im Cabaret Voltaire, Schatten über der Villa Patumbah und weiteren Büchern.

Neue Bücher

Cover des Buches Die Spur der Stadtheiligen (ISBN: 9783729651937)

Die Spur der Stadtheiligen

Erscheint am 10.02.2025 als Taschenbuch bei Zytglogge.

Alle Bücher von Miriam Veya

Cover des Buches Tod im Cabaret Voltaire (ISBN: 9783729651227)

Tod im Cabaret Voltaire

 (3)
Erschienen am 23.02.2023
Cover des Buches Schatten über der Villa Patumbah (ISBN: 9783729651524)

Schatten über der Villa Patumbah

 (1)
Erschienen am 11.03.2024
Cover des Buches Die Spur der Stadtheiligen (ISBN: 9783729651937)

Die Spur der Stadtheiligen

 (0)
Erscheint am 10.02.2025

Neue Rezensionen zu Miriam Veya

Cover des Buches Tod im Cabaret Voltaire (ISBN: 9783729651227)
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Rezension zu "Tod im Cabaret Voltaire" von Miriam Veya

Dada und einiges mehr
Doromaravor einem Jahr

Josephine verliert ihren Mann und stolpert prompt in einen Kriminalfall hinein. Dass sie dabei das Cabaret Voltaire besucht, ist eines von mehreren Highlights des Romans. 

Miriym Veya hat eine tolle Heldin erschaffen, ohne Allüren, aber voller Gegensätze, da sie aus einer reichen Familie stammend unter ihrem Stand heiratete. Der Roman ist gut recherchiert und entführt die Lesenden in ein Zürich der Zwischenkriegszeit, vor allem die Dada-Szenen im Cabaret Voltaire haben mir sehr gefallen. Ein Krimi, den man nicht so schnell aus der Hand legt.

Cover des Buches Tod im Cabaret Voltaire (ISBN: 9783729651227)
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Rezension zu "Tod im Cabaret Voltaire" von Miriam Veya

Ein Mord, wo es keiner vermutet
aus-erlesenvor 2 Jahren

Josephine hat noch nicht einmal die dreißig erreicht, und schon ist sie Witwe. Ein Autounfall hat ihren Gatten Fred aus dem gemeinsamen Leben gerissen. Auf der Beerdigung sieht sie nach zehn Jahren zum ersten Mal ihre Eltern wieder. Kein leichter Schritt auf sie zu. Ihre Freundin Klara und Freds Eltern sind ihr in dieser schweren Zeit mehr Stütze als ihre zu wohl gesitteten Eltern. Während ihr Vater zaghaft versucht ihr nahe zu stehen, kann ihre Mutter nicht anders als standesgemäß die Nase zu rümpfen wegen der ihrer Meinung nach nicht würdigen Zeremonie.

Josephine hat dafür keinen Nerv. Der Krieg ist vorbei. Die Schweiz ist isoliert, selbsterwählt. Das Geschäft ihres Mannes steht vor dem Ende. Fred hatte mit viel Engagement eine Auskunftsstelle für vermisste Personen eröffnet. Nach dem Krieg eine lohnende Sache. Doch nun? Das Mobiliar wird sie sicher verkaufen, den Mietvertrag auflösen. Und dann? Als Frau? In einem Land, das erst 1971 formell Frauen zur Wahl zuließ. So schwarz ihr Trauerflor, so düster die Zukunft.

Es ist Freitagabend, fast alle Geschäfte haben schon geschlossen. Da klopft es an der Tür. Die Agentur ist eigentlich schon nicht mehr existent. Wer will um diese Zeit noch etwas von ihr, fragt sich Josephine. Jetzt in diesem ersten Moment des Gedankensortierens, des ersten Moments der Ruhe – wer stört um alles in der Welt diesen Moment?

Eine seltsame Gestalt steht erst vor, dann in der Tür. Turban, weitfließendes Gewand, stark parfümiert und geschminkt. Sie müsse unbedingt zu Fred Wyss. Nur er könne ihr helfen ihre seit einer Woche verschwundene Freundin zu finden. Josephine ist irritiert ob des Aufzugs. Reißt sich aber zusammen und gibt die traurige Kunde vom Tod ihres Mannes bekannt. Jetzt stehen sich zwei geschockte Frauen gegenüber. Hilflosigkeit auf beiden Seiten. Edda Kurz, so die abendliche Besucherin gibt Josephine ihre Nummer aus dem Cabaret Voltaire. Dort sei sie immer zu erreichen. Josephine hat vom dem ungewöhnlichen Ort gehört. Hier wird alles, was bisher in der Kunst Bestand hatte auf den Kopf gestellt. Auch der Stern des Cabarets schon wieder langsam zu sinken droht.

Von nun an wird auch Josephines Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Der ziemlich barsche Besuch ihrer Mutter, Klaras Zuspruch und ein Besuch im Cabaret Voltaire lassen Josephines Lebensmut zurückkehren. Und sie nimmt den Auftrag Eddas Freundin zu finden an. Doch wer wird sie bezahlen? Denn Edda wird auf offener Bühne erschlagen…

Miriam Veya zeichnet einen ungewöhnlichen Lebensweg einer Frau nach, die in schwierigen Zeiten eine Wende nach der anderen vollziehen muss. Steine aus dem Weg zu räumen, das schafft sie. Aber dass ihr auch noch Menschen nach dem Leben trachten … damit hatte sie nicht rechnen können. Ein spannender Krimi, der den Leser mehr als hundert Jahre zurückführt, in eine Zeit, in der nichts mehr ist wie es mal war. Mehr davon!

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