Elisabeth, die von allen gerne Elle genannt werden möchte, hat sich in Frankfurt ein neues Leben in der IT-Branche aufgebaut. Doch dann holt sie ihre Vergangenheit mit einem Anruf ihrer Mutter wieder ein. Sie bittet Elle nach Hause zu kommen, da der elterliche Hof kurz vor dem Ruin steht. Wiederwillig kehrt sie heim und ist geschockt über den Zustand des Hofes. In einer Woche möchte sie alles, soweit sie kann, auf Vordermann bringenden und wieder zurück in ihr altes Leben kehren. Doch es kommt anders als geplant. Immer wieder funkt ihr Lenny dazwischen, der ihren Eltern auf dem Hof hilft. Aber irgendwie bewundert sie ihn für seine ruhige Art und seinen Gottvertrauen. Nach und nach merkt sie, das auch er noch Probleme aus seiner Vergangenheit hat. Und was ist mit Fabian, ihren Freund in Frankfurt, der ihr geholfen hat dort Fuß zu fassen? Elles Leben wird plötzlich sehr turbulent. Kann sie ihre Fehler wieder gut machen und endlich Frieden bekommen?
Es ist ein unglaublich, emotionales Buch. Gefühlsmäßiges ging es bei mir auf und ab. Zuerst mochte ich Elle mit ihrer unverschämten Art nicht, aber ich konnte ihre Frustration so gut nachempfinden. Ihre Entwicklung fand ich spannend mitzuverfolgen und mir kamen oft die Tränen. Wundervoll wie Mirjam-Sophie die anderen Menschen um sie herum eingebaut hat, die sie währenddessen begleiten und ihr durch diese Zeit helfen, manchmal auch dadurch, das sie ihr klar die Meinung sagen.
Auch Lenny finde ich herzergreifend, wie er anderen helfen möchte, obwohl er selbst sein Päckchen zu tragen hat. Aus seiner Sicht die Verzweiflung und den Zerbruch zu sehn, fand so stark.
Ein kleines Extra im Buch ist, das Tamara (Hauptdarstellerin eines ihrer anderen Bücher) drin vorkommt. Der Schreibstil ist sehr packend und ich kann es nur empfehlen.