Mirko Beetschen

 4,5 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Bel Veder, Das Haus der Architektin und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Mirko Beetschen, geb. 1974 in Interlaken, Studium Englische und Amerikanische Literatur, Medienwissenschaften, Englische Sprachwissenschaften sowie Germanistik in Bern, freischaffender Journalist, Mitinhaber der Firma Bergdorf AG. ‹Bel Veder› ist sein zweiter Roman nach ‹Schattenbruder› (2014) und sein erstes Buch im Zytglogge Verlag.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Mirko Beetschen

Cover des Buches Bel Veder (ISBN: 9783729609976)

Bel Veder

 (5)
Erschienen am 20.02.2019
Cover des Buches Das Haus der Architektin (ISBN: 9783729651241)

Das Haus der Architektin

 (3)
Erschienen am 23.02.2023
Cover des Buches Schattenbruder (ISBN: 9783037620465)

Schattenbruder

 (1)
Erschienen am 30.09.2014
Cover des Buches Bergwärts (ISBN: 9783421038852)

Bergwärts

 (0)
Erschienen am 02.04.2012
Cover des Buches Wohnort Zürich (ISBN: 9783421039286)

Wohnort Zürich

 (2)
Erschienen am 31.03.2014

Neue Rezensionen zu Mirko Beetschen

Cover des Buches Bel Veder (ISBN: 9783729609976)
lippunermarcs avatar

Rezension zu "Bel Veder" von Mirko Beetschen

Hinter der letzten Tür lauert das Grauen
lippunermarcvor 5 Jahren

Seit Goethes Werther wissen wir: Wenn ein Herausgeber ein Buch einleitet, dann nimmt es mit den erzählenden Figuren kein gutes Ende. So auch hier. Bereits im Vorwort wird erwähnt, dass es am Ende mindestens fünf Tote gibt: Eine - die Besitzerin des Hotels Bel Veder - kommt 1970 beim Brand des Gasthaues ums Leben, bei Aufräumarbeiten findet man vier weitere Leichen, die offenbar schon einige Jahrzehnte länger tot sind. Dieses Wissen im Hinterkopf folgte ich den Erbstreitigkeiten, die den Kern der Romanhandlung bilden, mit größtem Interesse, nicht zuletzt, weil die Erzählung von Beginn an zu fesseln weiß und Beetschen die bedrohliche, düstere Atmosphäre dauerhaft im Schwelen zu halten versteht. Fünf Personen, die ein Anrecht auf das Erbe des Anwesens haben, finden sich Ende der 1940er Jahre in dem verlassenen Hotel im Berner Oberland ein, einem Gebäude, für das Stephen Kings Hotel aus Shining Pate gestanden haben könnte, nicht nur wegen der abgeschiedenen Lage, sondern auch wegen der unheimlichen Vorkommnisse, die so unerwartet eintreffen, dass ich beim ersten Mal, völlig in die Handlung versunken, vor Schreck richtiggehend zusammengezuckt bin. Während sich die beängstigenden Begebenheiten häufen, stellt sich zunehmend die Frage, ob wirklich eine_r der Anwesenden die Nerven der anderen strapaziert oder ob es sich nicht vielleicht doch um paranormale Aktivitäten handelt, deren Auslöser in der Geschichte des Erblassers zu suchen sind, der als Afrikareisender mit Vodoozauber in Berührung kam. Bel Veder ist ein spannender Thriller in kammerspielartigem Szenarium, bei dem hinter jeder Tür eine unheimliche Wendung lauert. Und hinter der letzten, die geöffnet wird, die unheimlichste.

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Cover des Buches Bel Veder (ISBN: 9783729609976)
Mira20s avatar

Rezension zu "Bel Veder" von Mirko Beetschen

Schaurig spannend!
Mira20vor 5 Jahren

Grusel- und Schauergeschichten sind sonst nicht so mein Ding! Bei diesem Roman aber wurde ich positiv überrascht! Von Beginn an konnte mich das Buch des Schweizers Mirko Beetschen packen.

 
Konsequent gehen Umgebung und Sprache Hand in Hand und steigern so die unheimliche Atmosphäre im alten Hotel Bel Veder. Dieses steht abseits in den Berner Alpen umgeben von der fantastischen Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau.
Als im Herbst 1946 der Grossvater Dumont stirbt, erhalten sein Enkel und seine beiden Enkelinnen ein Schreiben, dass ihre Anwesenheit im Hotel Bel Veder Bedingung ist um überhaupt einen Erbanspruch zu haben. So reisen sie alle an, jeder mit einer anderen Vision für eine Zukunft im Hotel Bel Veder. Bald ist klar: Im alten Hotel gehen unheimliche Dinge vor und nicht alle spielen mit offenen Karten.
 
Von Anfang an ist die Stimmung unheimlich und bedrohlich. Gerade die Szenerie schroffer Felswänden und – spalten und die verstärkende Sprache des Autors, haben mich sehr angesprochen. So wie die Hauptfiguren sich zunehmend unwohl fühlen, genauso habe ich als Leser die Atmosphäre als immer bedrohlicher empfunden. 

Obwohl das Buch in den Schweizer Alpen spielt, möchte ich dem Roman auf keinen Fall den Stempel „lokalkolorit“ aufsetzen. Inhaltlich passt das Buch zwar perfekt ins Berner Oberland, könnte aber überall in den Alpen spielen. Sehr kurze französische Dialoge lässt der Autor zwar ohne Übersetzung stehen. Wer aber wirklich nur die Grundlagen des Französischen kennt, sollte trotzdem keine Probleme mit Verstehen haben.

Wer gerne in die spätherbstliche Stimmung eines unheimlichen, thrillerartigen Roman eintauchen möchte, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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Cover des Buches Bel Veder (ISBN: 9783729609976)
A

Rezension zu "Bel Veder" von Mirko Beetschen

Wortgewaltig und spannend bis zur letzten Seite
Annastasijavor 5 Jahren

«Bel Veder» ist mein Buch des Jahres!

Die Lektüre dieses Romans ist eine rasante, emotionale und spannungsgeladene Achterbahnfahrt, bei der ich ab und zu das Luftholen vergessen habe.

Wortgewaltig illustriert Mirko Beetschen die einzigartige Szenerie - ein verlassenes Grand Hotel im Berner Oberland der Nachkriegszeit und die düstere Stimmung, die sich auf der «Finsteralp» zusammenbraut.

Dabei ist «Bel Veder» so vielschichtig und weit mehr als eine Gothic Novel (Schauerroman), es ist zugleich auch ein Historienroman und Familiendrama und schafft es kunstvoll, aber nie gewollt, gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen.

Der clever aufgebaute Roman mutiert zu einem Kammerspiel, in dem die Hauptfiguren – gemeinsam mit dem Leser - nach und nach die Geschichte ihrer gemeinsamen Vorfahren aufdecken und ihre eigenen Geheimnisse offenbaren. Lebendig und intim zeichnet Beetschen die Charaktere der Erbengemeinschaft, die in den verlassen Gemäuern des alten Hotels ihre jeweils ganz eigenen Ziele verfolgen. Und mit jeder neuen Seite, die man umblättert, mit jeder neuen Tür, die in dem unheimlichen Gebäude entdeckt und geöffnet wird, ändert sich die Dynamik aufs neue, nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung und lässt einen atemlos bis zur letzten Seite.

Einmal in «Bel Veder» angekommen, mochte ich die Welt von Eleanor und ihren Verwandten, die düstere Atmosphäre der Finsteralp nur ungern wieder verlassen. Es ist eines dieser Bücher,  bei denen man traurig und sehnsüchtig wird, wenn man auf der letzten Seite angelangt ist, und mir bleibt nur zu hoffen, Mirko Beetschen lege möglichst bald ein neues Werk nach!

Wer für die kommende Herbst- und Winterzeit noch die passende Lektüre sucht und Fan von Arthur Conan Doyle, Emily Brontë oder Shirley Jackson ist, wird «Bel Veder» lieben!

Äusserst empfehlenswert!

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Gespräche aus der Community

1 Exemplar dieser einzigartigen Gothicnovel zu gewinnen!

Die Lektüre dieses Romans ist eine rasante, emotionale Achterbahnfahrt, bei der man vor lauter Spannung ab und zu das Luftholen vergisst.

Wortgewaltig illustriert Mirko Beetschen die einzigartige Szenerie - ein verlassenes Grand Hotel im Berner Oberland der Nachkriegszeit und die düstere Stimmung, die sich auf der «Finsteralp» zusammenbraut.

Dabei ist «Bel Veder» so vielschichtig und weit mehr als eine Gothic Novel (Schauerroman), es ist zugleich auch ein Historienroman und Familiendrama und schafft es kunstvoll, aber nie gewollt, gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen.

Der clever aufgebaute Roman mutiert zu einem Kammerspiel, in dem die Hauptfiguren – gemeinsam mit dem Leser - nach und nach die Geschichte ihrer gemeinsamen Vorfahren aufdecken und ihre eigenen Geheimnisse offenbaren. Lebendig und intim zeichnet Beetschen die Charaktere der Erbengemeinschaft, die in den verlassen Gemäuern des alten Hotels ihre jeweils ganz eigenen Ziele verfolgen. Und mit jeder neuen Seite, die man umblättert, mit jeder neuen Tür, die in dem unheimlichen Gebäude entdeckt und geöffnet wird, ändert sich die Dynamik aufs neue, nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung und lässt einen atemlos bis zur letzten Seite.

Einmal in «Bel Veder» angekommen, mochte ich die Welt von Eleanor und ihren Verwandten, die düstere Atmosphäre der Finsteralp nur ungern wieder verlassen. Es ist eines dieser Bücher,  bei denen man traurig und sehnsüchtig wird, wenn man auf der letzten Seite angelangt ist, und mir bleibt nur zu hoffen, Mirko Beetschen lege möglichst bald ein neues Werk nach!

Wer für die kommende Herbst- und Winterzeit noch die passende Lektüre sucht und Fan von Arthur Conan Doyle, Emily Brontë oder Shirley Jackson ist, wird «Bel Veder» lieben!

Äusserst empfehlenswert!
44 BeiträgeVerlosung beendet
Sandra_Sandrellas avatar
Letzter Beitrag von  Sandra_Sandrellavor 5 Jahren
@Buchliebhaberin Vielen Dank. Ich freue mich und bin schon sehr gespannt was mich erwartet wenn ich es dann tatsächlich in Händen halte 🤗

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