Inhalt:
Akira beginnt als Heavy Blade "Black Rose" das MMO "THE WORLD" zu spielen, um herauszufinden, was mit ihrem Bruder geschehen ist, der durch ein Ereignis im Game ins Koma gefallen ist. Im Spiel trifft Akira auf Kite, der Ähnliches erlebt hat, und die beiden beginnen gemeinsam Nachforschungen anzustellen.
Figuren:
Die Figurenkonstellation hat mir ziemlich gut gefallen.
Akira empfand ich anfangs zugegebenermaßen als etwas anstrengend, durch die Bekanntschaft mit Kite und Mistral entwickelt sie sich aber zusehends positiv.
Da die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist, erfährt man über die anderen Figuren leider nur sehr wenig. Gerade was Kites Hintergrund angeht, habe ich mich hier etwas im Stich gelassen gefühlt.
Sprache:
Mein größtes Problem mit .hack//Another Birth war der Schreibstil. Miu Kawazakis Sprache ist zwar nicht unangenehm, war mir oft aber zu salopp. Gerade die Dialoge ließen für mich zu wünschen übrig. Sie wirkten irgendwie künstlich auf mich, obwohl sie sehr umgangssprachlich gehalten waren. Auch die zu Beginn "hingeworfenen" Erklärungen, was ein MMORPG ist, worum es sich bei THE WORLD handelt etc. empfand ich als etwas lieblos.
Die zweite Hälfte des Buches gefiel mir dahingehend schon wesentlich besser. Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass Akira sich mittlerweile an das Game und die anderen Spieler gewöhnt hat und deshalb natürlicher damit umgeht.
Welt:
Das Highlight im Buch war für mich eindeutig die Konstellation von Akiras Erlebnissen in der "realen" Welt und in "THE WORLD", die sich gegenseitig beeinflussen.
Für mich persönlich hätte alles, was in THE WORLD passiert, noch mehr beschrieben sein können, zumal Akira ja völlig neu ins Game einsteigt und entsprechend keine Erfahrungen damit hat.
Fazit:
Für Leute, die etwas für Games und insbesondere das .hack-Universum übrig haben, ist dieses Buch definitiv zu empfehlen. Allen anderen würde ich es aufgrund des Schreibstils nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, auch wenn die Story selbst toll ist.
Tolle Story, aber sprachlich nicht meins