Cover des Buches Haut (ISBN: 9783442475445)
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Rezension zu Haut von Mo Hayder

Rezension zu "Haut" von Mo Hayder

von smutcop vor 11 Jahren

Rezension

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smutcopvor 11 Jahren
Haut Nachfolgeroman von…..Ritualmord „ Die meisten Männer mittleren Alters.. würden niemals darüber nachdenken, wie eine Frau ohne Ihre Haut aussähe. Sie würden auch keinen Grund haben, sich zu fragen, wie ihre Haut aussähe, wenn man sie ausgespannt auf eine Werkbank nagelte…..“ „Tja“,… dachte ich das wird mal wieder ein echter Hayder, den man besser nicht nach Einbruch der Dunkelheit lesen sollte. Vorweg: Haut spielt in diesem Thriller auch eine Rolle aber nicht so eine entscheidende wie man nach diesem Intro hätte annehmen können. Gespart wird jedoch nicht mit allen möglichen Details von Leichenbergungen in den verschiedenen Stadien ihrer Zersetzung. Hauptprotagonisten sind erneut der Detective Inspector Jack Cafferty und meine persönliche, heimliche Heldin und Sympathieträgerin Sergeant Phoebe „Flea“ Marley die Leiterin der Underwater Search Unit der Polizei von Somerset und Avon. Es dauert eine Zeit bis Cafferty beginnt den Zusammenhang zwischen den scheinbaren Selbstmorden unterschiedlicher Menschen zu knüpfen. Die Masche ist immer die Gleiche: Im Blut der Opfer befindet sich eine hohe Dosis an Schlaf/Beruhigungsmitteln. In ihren Mägen einen weitere Anzahl an Tabletten und ihre Pulsadern waren längs,- wie es sich gehört-, ohne Testschnitte aufgetrennt…. Sergeant Flea Marley hatte jedes Mal die zweifelhafte Ehre die Personen zu bergen. Ermittlungen im Umfeld der Opfer jedoch ergeben, dass sich niemand einen Grund für den plötzlichen Suizid vorstellen konnte. Flea Marley hat jedoch weitaus größere Probleme.. Ihr labiler Bruder kommt Nachts, verfolgt von der Polizei, sturzbetrunken mit Ihrem Auto nach Hause. An der Tür deckt Sie ihn und behauptet selbst gefahren zu sein – ein großer Fehler wie sich herausstellt.. Derweil pfeift die Polizei aus dem letzten Loch. Nicht nur die vermeintlichen Selbstmorde, auch das sehr medienwirksame Verschwinden der Fußballergattin Misty Kitson und die damit verbundene Suchaktion lässt die Personalsituation und die Emotionen hochkochen. Zurück zu Flea: Als sie Tage später, alarmiert von unguten Gerüchen ihren Kofferraum öffnet prallt sie entsetzt zurück: Vier Tage schon liegt die vermisste Mitsy bei hohen Temperaturen in Ihrem Auto. Ein Anblick den man sich nicht wünscht. Schnell zählt Sie eins und eins zusammen, stellt ihren Bruder zur Rede und erfährt, dass er bei seiner Trunkenheitsfahrt Misty überfuhr, sie in Panik einpackte und es verschwieg…. Flea ist Polizistin, will aber auch ihren Bruder schützen und setzt nun alles daran, den Fall zu fingieren, die Leiche vorerst zu kühlen..und es allen recht zu machen. Während sie also weiterhin in Steinbrüchen taucht, auf der Suche nach der Leiche, die in ihrer Garage liegt, hat sie die Rechnung ohne die Lebensgefährtin ihres Bruders gemacht, die den Spieß umdrehen möchte… Derweil Jack dem Mörder der „Selbstmörder“ und einer wichtigen Erkenntnis immer näher kommt. Fazit: Ein dicht verwobener, vielleicht nicht ganz so verwirrender (wie hier beschriebener) Krimi, der nicht mit Ekelelementen, menschlichen Abgründen und Tragödien spart.
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