Rezension zu Exit West von Mohsin Hamid
We are all migrants
von ichundelaine
Kurzmeinung: Unaufgeregt, schrecklich schön und absolut lesenswert
Rezension
ichundelainevor 7 Jahren
"She watched bombs falling, women exercising, men copulating, clouds gathering, waves tugging at the sand like the rasping licks of so many tongues, tongues of a planet that would one day too, be no more."
Bereits nach den ersten 40 Seiten habe ich mich in den Roman verliebt. Mohsin Hamid schreibt auf so eine unaufgeregte, schöne udn ruhige Art und Weise, dass es mich direkt in seinen Bann gezogen hat. Dabei ist das Buch thematisch (Chaos, Krieg, Vertreibung, Flucht, Konflikt) nicht gerade leichte Kost, dennoch schafft er es, eine hoffnungsvolle Atmosphäre zu generieren ohne Schockbilder hinauf zu beschwören, wofür ich ihm wirklich sehr dankbar bin.
Nadia und Saeed lernen sich in einer Stadt eines muslimisch geprägten Landes kennen, das an der Schwelle zu Krieg steht. Mitten im Chaos entfaltet sich ihre Liebe, wie eine Blume in der Wüste und gibt den beiden die Kraft, auch in der schwärzesten Stunde, noch den Silberstreifen zu sehen.
"The end of the world can be cosy at times."
Doch dann tauchen überall in der Welt Türen auf. Türen, aus denen diejenigen strömen, die fliehen, Türen, durch die man in Länder reisen kann, an die man nie gedacht hätte. Natürlich gefällt denen, deren Länder überschwemmt werden, dieser Umstand überhaupt nicht und es entsteht ein schwelender Konflikt.
Anstatt das Ganze negativ postapokalyptisch darzustellen, erzählt Hamid Mohsin eine Geschichte, die Mut macht, die einen den Glauben, an ein halbwegs friedliches Miteinander nicht zurückgibt, ohne kitschig oder überzogen zu sein. Auch wenn es für Nadia und Saeed nicht endet wie im Märchen, auch wenn sich das Märchen für die Migranten nicht wirklich erfüllt, so zeigt die Geschichte, dass es keinen Königsweg gibt, sondern auch andere, die nicht schlecht(er), sondern einfach nur anders sind. Denn streng genommen sind sowohl der deutsche Aussteiger in Thailand, der holländische Maler in Brasilien und der syrische Flüchtling alle das Selbe: Migranten auf der Suche nach dem Glück.
Ein weiterer Pluspunkt sind auch die Kürze des Romans sowie der äußerst Leserfreundliche Satz.
Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen! Prädikat: UNBEDINGT LESEN!
Bereits nach den ersten 40 Seiten habe ich mich in den Roman verliebt. Mohsin Hamid schreibt auf so eine unaufgeregte, schöne udn ruhige Art und Weise, dass es mich direkt in seinen Bann gezogen hat. Dabei ist das Buch thematisch (Chaos, Krieg, Vertreibung, Flucht, Konflikt) nicht gerade leichte Kost, dennoch schafft er es, eine hoffnungsvolle Atmosphäre zu generieren ohne Schockbilder hinauf zu beschwören, wofür ich ihm wirklich sehr dankbar bin.
Nadia und Saeed lernen sich in einer Stadt eines muslimisch geprägten Landes kennen, das an der Schwelle zu Krieg steht. Mitten im Chaos entfaltet sich ihre Liebe, wie eine Blume in der Wüste und gibt den beiden die Kraft, auch in der schwärzesten Stunde, noch den Silberstreifen zu sehen.
"The end of the world can be cosy at times."
Doch dann tauchen überall in der Welt Türen auf. Türen, aus denen diejenigen strömen, die fliehen, Türen, durch die man in Länder reisen kann, an die man nie gedacht hätte. Natürlich gefällt denen, deren Länder überschwemmt werden, dieser Umstand überhaupt nicht und es entsteht ein schwelender Konflikt.
Anstatt das Ganze negativ postapokalyptisch darzustellen, erzählt Hamid Mohsin eine Geschichte, die Mut macht, die einen den Glauben, an ein halbwegs friedliches Miteinander nicht zurückgibt, ohne kitschig oder überzogen zu sein. Auch wenn es für Nadia und Saeed nicht endet wie im Märchen, auch wenn sich das Märchen für die Migranten nicht wirklich erfüllt, so zeigt die Geschichte, dass es keinen Königsweg gibt, sondern auch andere, die nicht schlecht(er), sondern einfach nur anders sind. Denn streng genommen sind sowohl der deutsche Aussteiger in Thailand, der holländische Maler in Brasilien und der syrische Flüchtling alle das Selbe: Migranten auf der Suche nach dem Glück.
Ein weiterer Pluspunkt sind auch die Kürze des Romans sowie der äußerst Leserfreundliche Satz.
Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen! Prädikat: UNBEDINGT LESEN!