Cover des Buches Der eingebildete Kranke (ISBN: 9783518189238)
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Rezension zu Der eingebildete Kranke von Molière

Rezension "Der eingebildete Kranke"

von Traumkatze vor 9 Jahren

Rezension

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Traumkatzevor 9 Jahren

Rezension "Der eingebildete Kranke"

Inhalt: Das Stück handelt von Argan, der sich nur einbildet krank zu sein. So zieht er diverse Ärzte zu Rate, die die Einzigen sind, die ihm seine eingebildete Krankheit abnehmen und ihn in dieser unterstützen. Geduldig befolgt er alle Anordnungen seines Arztes und führt sie genauestens aus. Dem Arzt selbst kommt dieser Umstand sehr gelegen und er verschreibt Herrn Argan überflüssige Behandlungen gegen überteuerte Rechnungen. Argan hingegen möchte, aus rein eigennützigen Motiven, dass seine Tochter Angelique den Thomas Diafoirus, einen frisch gebackenen Doktor der Medizin, heiratet. Angelique ist jedoch in Cléante verliebt.

Aufmachung des Buches:

Man muss berücksichtigen, dass es sich um die Wiedergabe eines Theaterstückes (eine Art "Drehbuch") handelt und dies schon vor etwas längerer Zeit entstanden ist, wo die Menschen sich ohnehin das Theaterstück und nicht das Buch angeschaut haben. Es gibt mehere Auflagen, doch wenn etwas auf dem Cover zu sehen ist, dann ist es meistens einfach Molière selbst. Der Titel ist passend, da alle Handlungen erst durch diese "Krankheit" passieren, außerdem finde ich, dass es irgendwie schon ansprechend und nicht unbedingt nach einem so alten Stück klingt.

Idee/Thema:

Die Idee, die hinter diesem Stück steckt, ist schon etwas ausgefallen. Molière hat mit diesem Stück auf die Probleme der damaligen Gesellschaft hingewiesen und Kritik, etwas versteckt, geübt.

Alle Zuschauer damals liebten seine Stücke, da ihnen nicht klar war, dass es ernst war, denn es handelte sich ja schließlich nur um ein harmloses Theaterstück.

Die Idee ist gut, da die Gesellschaft sehr streng war und er sonst wahrscheinlich nie das hätte äußern dürfen. Ich finde Molière hat das sehr schlau gemacht und ich hätte wahrscheinlich ebenso gehandelt.

Er macht vorallem auf die Ständegesellschaft und die Arroganz und Hinterhältigkeit des höheren Standes aufmerksam, was finde ich auch sehr nötig war.

5/5 Sterne

Umsetzung:

Wir behandeln das Buch gerade in der Schule...wie sollte es auch anders sein :D

Ich bin nicht mit außerordentlicher Motivation an dieses Stück gegeangen und der Anfang war auch sehr verwirrend, wie ich fand. Man kommt sofort ins Geschehen und es wird erst nicht klar worum es überhaupt geht. Das Buch ist ziemlich alt, was deutlich an der Sprache zu sehen ist, die etwas schwer zu verstehen ist. Ich habe Latein in der Schule und konnte mich deshalb mit dem Französisch nicht so ganz anfreunden, was mit der Zeit aber besser wird. Das Gute war, dass wir den Inhalt des Anfangs in der Schule nochmal verständlich wiedergegeben haben, sodass ich die Geschichte gut verstehen konnte. Als ich die Geschichte dann verstanden habe, habe ich den Humor und Sarkasmus der Geschichte verstunden und sehr viel Freude beim Lesen gehabt.

Einige Charaktere fand ich echt sympatisch und alle waren zwar sehr übertrieben dargestellt, aber man konnte immer noch erkennen, was damit ausgedrückt werden sollte.

4/5 Sterne

Zusammenfassung:

Ein toller Klassiker, der durchaus auch als Schullektüre überzeugen kann, wenn man sich mit dem Geschehen der Geschichte auseinandersetzt und sich nicht dagegen wehrt. Eine Geschichte, die auf die damaligen Zustände mit Humor und Sarkasmus aufmerksam macht.

4/5 Sterne

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