Dieses Buch ist im besten Sinne des Wortes verworren. Irgendwie wie Alice im Wunderland nur dunkler. Alleine schon die Handlung ist eigentlich gar nicht zu beschreiben (und ich möchte hier auch gar nichts vorwegnehmen). Mir hat sehr gefallen, wie die Autorin die Geschichte zwischen Ernsthaftigkeit, Humor und "What the fuck?" schwingen lässt und dabei eine ganz eigene Atmosphäre schafft. Ich konnte mich gut auf die Geschichte einlassen und habe mich gefühlt, als würde ich durch eine pinke Geisterbahn fahren, aber das hat mich total abgeholt. Das Buch hat mich zum Lachen gebracht, zum Luftanhalten und zum Augen aufreißen. Ich kann mir aber vorstellen, das "Bunny" nicht für jeden und jede etwas ist. Aber wenn man für ein paar Stunden zwischen Realität und Wahnsinn verweilen möchte, kann ich "Bunny" nur empfehlen.
Mona Awad
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Mona Awad
Bunny
Bunny: A Novel
All's Well: A Novel
Rouge
Neue Rezensionen zu Mona Awad
Völlig surreal und wird im Verlauf nur noch abgedrehter, aber im besten Sinne. Der Humor hat bei mir voll ins Schwarze getroffen. Außerdem eine Satire auf das Dark Academia Genre, das gerade so gehypt wird (und generell auf künstlerisch-schreiberische Studiengänge) – als solche muss man das Buch auch verstehen. Der Schreibstil ist absolut großartig und hebt genau das perfekt hervor. Mich hats nicht mehr losgelassen. Große Empfehlung, aber nur, wenn man sich drauf einlassen kann.
Rezension zu "Bunny: A Novel" von Mona Awad
Oktober, Halloween, sexy und weird Dark Academia. Hat sich für mich nach einer perfekten Mischung angefühlt. Und die ersten 200 Seiten von Bunny haben sich genau so angefühlt. Die Vibes waren so unfassbar gut und seltsam, ich habe es absolut geliebt auch wenn ich es noch nicht verstanden hatte.
Doch dann kam ich langsam zum Ende des Buches und habe es immer noch nicht verstanden. ich habe schon mehrmals gelesen, dass Bunny eine Kritik an der Literatur- und Dark Academia Szene sein soll. Ein nobles Ziel aber für mich leider in dem Buch nicht zu Ende gedacht. Als Leserin hatte ich das Gefühl, mir werden zu wenige Brotkrumen hineworfen, um mir daraus einen Reim zu machen oder dieses leicht überlegene Gefühl zu haben, zu wissen was passiert und was die Autorin mir sagen will. Samantha ist eine unfassbar unzuverlässige Erzählerin, das es mir teilweise schon zu willkürlich erscheint. Warum ändert sie zum Beispiel immer wieder, ob sie die Bunnys bei ihren von ihr erdachten Spitznamen oder bei ihrem richtigen Namen nennt? Das erschließt sich über das ganze Buch kein Stück und wirkt deshalb etwas schlampig geschrieben.
Wer ein Buch sucht, das just vibes, no real plot ist ist mit Bunny für die Herbstzeit perfekt bedient. Man darf sich auf gar keinen Fall zu tief reindenken (oder es versuchen), dann hinterlassen vor allem die letzten Seiten absolute Unbefriedigung. Dennoch habe ich den Anfang sehr genossen und würde das Buch für einen Buddy-Read empfehlen. Ich hatte die ganze Zeit das Bedürfnis, das Buch mit jemandem zu besprechen.
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