Cover des Buches Save Us (ISBN: 9783736306714)
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Rezension zu Save Us von Mona Kasten

Viele schöne Charaktere, jedoch fehlt ein durchgehender Spannungsverlauf

von Buchharmonien vor 5 Jahren

Rezension

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Buchharmonienvor 5 Jahren

Save Us

Von Mona Kasten

Sie kommen aus unterschiedlichen Welten. Und doch sind sie füreinander bestimmt.

Ruby und James dachten, dass sie alle Hindernisse überwunden hätten. Doch James’ Verpflichtungen gegenüber seiner Familie drohen ihr Glück schon bald aufs Neue zu zerstören. Sind die Welten, in denen sie leben, doch zu verschieden?

Das große Finale der mitreißenden Liebesgeschichte von Ruby und James!

REZENSION

Auf den dritten Teil der Reihe rund um Ruby und James habe ich mich wie viele andere gefreut und doch habe ich durch Ankündigungen wie ‚Es werden noch mehr Sichten hinzukommen.‘ etwas damit gehadert. Wie bereits in den ersten Bänden sind natürlich auch hier Ruby und James vertreten und auch Lydia und Ember haben wieder ihre eigenen Kapitel. Tatsächlich klappt man das Buch aber auf und wird direkt mit der ersten neuen Sichtweise konfrontiert: Graham oder, wie er von den meisten genannt wird, Mr. Sutton lässt das Buch genau dort beginnen, wo ‚Save You‘ endete und gemeinsam mit Lydia ihre Geschichte weitererzählt. Eine weitere neue Perspektive bekommen wir Leser durch Wren, der seine eigenen Probleme mit seiner Familie, seinen Freunden und Ember zu tage fördert. Und zu guter Letzt bekommt auch Alistair seine eigenen Kapitel.

Ich war mir zu Anfang nicht sicher, wie Mona Kasten all diese Figuren unterbringen will und trotzdem allen gerecht werden will. Und leider empfand ich es als zu viel. Durch die ständigen Wechsel konnte ich mich in keine der Figuren richtig hineinversetzen, stattdessen habe ich mich eher wie jemand außenstehendes gefühlt. Gerade Alistair kam nur vor, bis sich seine Probleme gelöst hatten und dann spielte er wieder keine Rolle. Es kam mir vor, als wären diese Kapitel nur dadurch entstanden, dass wir Leser uns so gewünscht haben, mehr übe ihn und Kesh zu erfahren und dadurch ging die Verbindung dieses Nebenstranges zum Hauptstrang großteils verloren.

Positiv für mich waren dann allerdings die Charakterentwicklung der Jungs. Keshav rafft sich auf und zeigt endlich seinen Mut, Alistair begreift, dass er auch mal an sich selbst denken muss, wenn er nicht ständig verletzt werden will und Wren schafft es endlich, mit seiner Situation zurecht zu kommen und mit Embers Hilfe sieht er auch, wie viel Gutes um ihn herum passiert. Am besten gefallen hat mir James, jedoch würde das jetzt zu viel der Handlung verraten. Nicht zu vergessen ist dann noch Cyril, der mich wirklich ein bisschen kalt gelassen hat. Er fungiert so ein bisschen als Auslöser und blieb für mich ein wenig gestellt.

Um zur Handlung an sich zu kommen, auch mit dieser hatte ich meine Probleme. Zwar war am Anfang noch die Spannung da, diese löste sich dann doch schon sehr früh. Dabei kommt schon direkt am Anfang ein toller Wendepunkt, sodass sich vieles für die Figuren ändert. Jedoch fehlte mir ein Spannungsaufbau, der sich gegen Ende entlädt. Stattdessen durchzieht das ganze Buch ein Spannungsabbau, bis man nur noch die ahnt: ‚Da könnte noch etwas kommen.‘ Dieses könnte ist dann sehr plötzlich auch aufgetreten und endet ebenso plötzlich mit einem leider etwas gekünstelt wirkenden Lösung.

Mein Fazit ist: Gerade da ich weiß, dass Mona Kasten wirklich wunderbare Figuren schafft, diesen ihren Freiraum gibt und so authentische, mitreißende und gefühlvolle Geschichten schafft, ist ‚Save Us‘ für mich leider eher eine Enttäuschung. Die eigentlich tollen Figuren haben mich nicht mehr berührt und der handlungsverlauf wirkte insgesamt auf mich sehr gestellt. Denkt aber daran, dass das alles MEINE Gefühle dazu sind, denn setzt man andere Schwerpunkte in dieser Geschichte, sind sicher noch viele positive Punkte herauszulesen.

J.Jasmin

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