Rezension zu "Wolkentage" von Alice Brière-Haquet
„Wolkentage“ ist in der Reihe Carl-Auer-Kids erschienen, deren Ziel es ist, Kinderbücher zu veröffentlichen, die eine heilende Wirkung haben und Kindern eine neue Sicht auf sich und die Welt vermitteln können.
In diesem geht es etwas, was Kinder bei sich kennen, was sie aber auch bei ihren Eltern wahrnehmen. Es geht um Tage, in denen man verstimmt ist, in den sich eine Wolke über das Gemüt legt und alles verdunkelt. Mit eindrucksvollen Bildern wird illustriert, wie sich eine solche Stimmung wie ein Nebel über alles legt, und die Welt traurig und grau macht.
Doch eine Verstimmung ist nichts Schlimmes, sie bedeutet auch, dass man sensibel und feinfühlig für das Leben ist, für die Hochs und Tiefs, dass man alles mit allen Sinnen wahrnehmen kann. Eigentlich eine schöne Eigenschaft, die das Menschsein ausmacht. Wenn man mitfühlend sein kann sowohl für das Schlimme als auch für das Schöne. Dann ist man lebendig.
Das ist die Botschaft dieses Buches. Dass man nach einer Zeit der Verstimmung wieder neue Kräfte sammelt und Energie und wieder mit Freude am Leben teilnehmen und es genießen kann.
Dieses Buch kann Eltern helfen, Kinder in einer solchen Phase zu trösten und ihnen Zuversicht zu vermitteln. Es kann Kindern aber auch helfen dabei, sich nicht schuldig zu fühlen, wenn seine Eltern kurz oder manchmal auch länger unter einer solchen Verstimmung leiden.