Monika Baumgartner

Der Titel ist Programm: Alles eine Frage der Einstellung ... wie wahr !!!

Untertitel: Mein Leben zwischen Berg und Tal ....

Das Buch erzählt die private und öffentliche Geschichte der bekannten Schauspielerin Monika Baumgartner.

Sie stellt sich mit diesem Buch vor und hinter der Kamera vor. Sie kann als Volksschauspielerin bezeichnet werden. Man kennt sie wohl von der Serie "Der Bergdoktor", in der sie die Mutter des Doktors spielt.

Im Buch stellt sie nicht nur sich, sondern auch die Figuren vor, die sie spielte und ihr spannendes Leben, u. a. auch mit den "wilden Sechzgern", erzählt von Höhen und Tiefen, davon, warum sie Schauspielerin werden wollte und noch vieles mehr ...

... auch vom Treffen mit Papst Franziskus, von den schauspielerischen Anfängen ...

und das alles in Wort und Bild !!!

In 47 Kapitel ist das Buch gegliedert. Es liest sich, als würde die Autorin der Leserin/dem Leser ihre Geschichte erzählen, vielleicht auf der Couch bei einer Tasse Kaffee. Sie schreibt in der Ich-Schreibweise lebendig und authentisch. Genauso, wie es passiert ist, man nimmt der Autorin ihre Geschichten zu 100 Prozent ab.

Leseprobe:
 ========

Der ganz normale Wahnsinn

Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich gern öfter mit Helmut Dietl zusammengearbeitet. Seine genialen Serien spiegeln das Münchner Lebensgefühl. Aber was in den Münchner Gschichten bei Monaco Franz, Kir Royal oder eben dem Ganz normalen Wahnsinn so leicht und locker rüberkommt ...

Sie hat z. B. die Rumplhanni gespielt, der Film nach dem Werk von Lena Christ. Ich hatte das Buch gelesen und den Film gesehen, genial gemacht, die Schauspielerin kann sich 100 Prozent in ihre zu spielenden Charaktere hinein versetzen und füllt diese perfekt aus und stellt sie ebenso dar.

Schön auch, dass man viel von ihren Begleitern liest, von Schauspieler, die mitunter schon nicht mehr leben, schöne Erinnerungen ...

Dieses Buch hat für mich eine große Bedeutung, denn ich bin tatsächlich mit "Der Bergdoktor" groß geworden und es sind wundervolle Erinnerungen die ich an diese wunderbaren Abende mit meiner Oma habe. Selbst nach Ihrem Tod habe ich das Ritual behalten und schaue wirklich jede Folge. Für mich Erinnerung pur. Ich hatte sogar schon Glück und konnte einmal kurz Hans Sigl treffen. Ihr glaub gar nicht, wie aufgeregt ich war.


Ich freute mich nun sehr, dass ich die Biografie von Monika Baumgartner lesen konnte und was soll ich sagen, es war großartig. Ich mag sie als Schauspielerin sehr und finde sie hat wirkich Großartiges geleistet und ist immer auf dem Boden geblieben. Man muss sie in ihrer Rolle beim Bergdoktor einfach mögen.


Monika Baumgartner plaudert aus dem Nähkästchen und man merkt ihr an, dass Sie viel erlebt hat und auch nicht nur Gutes. Ihr Leben ist wunderbar in diesem Buch verfasst wurden und für mich ein Highlight. Sie ist so symphatisch und ich wünsche ihr nur das Beste. Man bekommt viele Details mit zu ihren Rollen und auch zu ihr selbst als Frau. Wirklich großartig. Eine absolute Empfehlung und ich vergebe 5 Sterne!

Autobiographie der beliebten Volksschauspielerin Monika Baumgartner aus der Serie „Der Bergdoktor“ bekannt.

Wir erfahren was passiert, wenn eine Schauspielerin ein Rendezvous mit ihrer Rolle hat. Hier mit der Mutter des Bergdoktors Lisbeth Gruber. Sie rückt ihren Figuren auf den Leib und man liest von ihrem spannenden Leben.

Monika Baumgarner erzählt von ihrer Kindheit, vom Leben mit Mama, Papa und zwei Geschwistern. Und das auf einer Fläche von 42 qm. Von den 190ger Jahren in Manchem, von Verliebtheit und Liebe und von ihrem Entschluss Schauspielerin zu werden. Und von Allem, was dies  mit sich brachte. Auch wie sie mit einem bestimmten Film den Durchbruch schaffte, der ‚Rumpelhanni‘. Aber auch von Lisbeth Gruber aus ‚Der Bergdoktor‘ die in dem Buch zu ihrem Alter Ego wird. Und sie erzählt vom Handwerk, denn wäre sie nicht Schauspielerin geworden, dann hätte sie wohl KFZ-Mechanikerin gelernt. Auch Frauen können mit Bohrmaschinen und Kombizangen umgehen.

Meine Meinung

Zu diesem Buch bin ich eigentlich durch Zufall gekommen, auch wenn ich im Grunde nicht an Zufälle glaube. Ich sah das Gesicht bzw. die Gestalt auf dem Cover und dachte: Die kennst Du doch, hast sie schon mal in Filmen gesehen. Dazu muss ich sagen,  dass ich SchauspielerInnen oft nur nach dem Gesicht kenne, die Namen weiß ich oft gar nicht. Und als ich dann den Klappentext las, da dachte ich, das könnte ganz interessant werden, zumal ich  ja   nicht wirklich eine Biographieleserin bin. Doch diese Biographie von Monika Baumgartner hat mich berührt und ich fand sie durch das ganze Buch interessant, denn was ich las, gefiel mir gut. Der Schreibstil ließ ein flüssiges Lesen zu. Lustig fand ich immer wieder die Unterhaltung zwischen der Autorin und ihrem Alter Ego Lisbeth aus dem Bergdoktor. Sie erzählt mit viel Humor aus ihrem Leben, das viele Höhen aber auch Tiefen hatte. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und finde dass es meine Leseempfehlung – sowieso für Monika Baumgartner-Fans – und auch die volle Bewertungszahl verdient hat.