Rezension zu "Leben, lieben, leiden, glauben: Botschaften, die bleiben" von Monika Deitenbeck-Goseberg
LesesternUnter dieses Motto möchte ich das Leben von Monika Deitenbeck-Goseberg stellen, auch wenn damit nur ein Bruchteil dieser engagierten und allseits beliebten Pfarrerin aus Lüdenscheid erfasst wird.
Jürgen Werth bezeichnet sie im Vorwort des im Mai 2021 bei SCM-R. Brockhaus erschienenen Buches „Leben, lieben, leiden, glauben“ sehr treffend als JESUS-MENSCH und MENSCHEN-MENSCH. In diesem posthum erschienenen Werk von ihr sind ihre Botschaften wunderbar gesammelt und geben ein Gesamtbild der großen Menschen-Freundin und Jesus-Nachfolgerin.
Ihre Texte, Predigten und Gedanken bezeugen einen tiefen Glauben mit Herz und Seele.
Ihr Engagement für Obdachlosen- und Flüchtlingsarbeit spricht Bände von ihrem authentischen Leben, ihrem warmherzigen Wesen und ihrer Liebe und Barmherzigkeit.
Mein Leseeindruck:
Das Buch ist klar gegliedert und beinhaltet bereits im Titel die vier Bereiche: leben, lieben, leiden und glauben. Zu jedem Themen-Abschnitt sind Texte, Predigtausschnitte, Gedanken und Erfahrungen der Autorin zusammengestellt worden und verdeutlichen sehr eindrücklich, wie sie diese Begriffe mit Leben gefüllt hat. Insbesondere aus ihrer Obdachlosenhilfe und Arbeit mit Flüchtlingen gibt es viele persönliche Erlebnisse, die zeigen, welche Auswirkungen, die von ihr vorgelebte und mit großer Leidenschaft praktizierte Nächstenliebe erreicht hat.
Der Schreibstil ist gut lesbar und sehr verständlich mit vielen Beispielen ausgeführt.
Und da ich das Glück hatte, Monika auf einer Freizeit vor vielen Jahren auch mal live zu erleben, hatte ich beim Lesen dieses Buches, sie immer wieder vor Augen, wie sie mit kraftvollem Tatendrang ihre Gedanken und Erkenntnisse vorträgt.
Bei aller Lebensfreude und Ewigkeitserwartung gibt es auch Passagen, in denen sie über ihre Ängste berichtet, ungeschönt und auf gewohnt ehrliche Weise.
Der Blick auf Jesus ist ihr bei allem, sowohl ihrem mutigen Vorangehen wie ihrem Wahrnehmen von Lebensängsten ständiger Begleiter und Mittelpunkt. Und auch ihre Erinnerungen an ihren unvergesslichen Vater Paul Deitenbeck und seine sehr prägende Aussage „jetzt wird sich gefreut“ stehen im Fokus ihres Wirkens und Handelns. So durchzieht die von ihm übertragene Haltung der Dankbarkeit und des Vertrauens das ganze Buch.
Mein Fazit:
Eine sehr lesenswerte Lektüre, die Erinnerungen weckt, tief bewegt und ein Plädoyer für zukunftsweisende Nächstenliebe ist.




