Rezension zu "Mord auf Langeoog: Ein Nordsee-Krimi" von Monika Detering
Kurzmeinung: Leider wurde dem Krimi noch zusätzlich Wirkung durch die Wahl des Sprechers genommen, so dass die Spannung fast gänzlich auf der Strecke blieb. Schade!
Der Inhalt kann dem informativen Klappentext entnommen werden, der mich auf das Buch neugierig machte. Auch das Cover finde ich sehr gelungen.
Meine Meinung zum Hörbuch: : Zunächst einmal : Ich habe das Buch als Hörbuch "gelesen" und dies bereut. Der Sprecher las das Buch in meinen Augen schlecht, betonte kaum und wenn er mal Stimmen nachmachte passte dies nicht und sie kamen schrill und nervig rüber. Ich denke so wurde dem Buch noch zusätzlich viel genommen. Darum würde ich dazu raten dies Buch "richtig" zu lesen und ich werde künftig aufpassen den Sprecher zu meiden.
Meine Meinung über den Inhalt: Ich liebe Regionalkrimis und hoffte neben einem interessanten Fall auch auf ganz viel maritimen Flair. Grade Langeoog ist ja eine Trauminsel und so wünschte ich mir auch etwas über Land und Leute zu erfahren. Dieser Wunsch wurde leider nicht erfüllt. Stattdessen gab es ein Polizeiteam was sich überhaupt nicht verstand und ganz viel Kompetenzgerangel und Generve.
Der Plot an sich war nicht uninteressant , aber leider blieb der Spannungsbogen sehr flach. Es mag Zufall gewesen sein, aber für mich war von Anfang an klar, wer hinter der Tat steckte.
Es gelang mir leider auch nicht mit den Protagonisten mitzufühlen, sowohl Opfer als auch Ermittler blieben als Charaktere für mich blass. Am ehesten mitfühlen konnte ich mit der Mutter des Teenager Jördis, die meisten anderen zeigten für mich auch wenig Gefühle. Interessant hätte ich es gefunden noch mehr über die Sekte zu erfahren, aber auch der Auserwählte und seine Jünger blieben für mich gesichtslos.
Fazit: So kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung geben. Wer Nordseekrimis mag, sollte hier zur Schriftversion greifen, es ist möglich, dass da eher Spannung und Gefühl aufkommt. Ich kann dem Buch in der Hörversion leider nur 3 Sterne geben.