Entmietungen in den Städten und auch (wohl noch fiktiv) in Stralsund. Rücksichtslos saniert die Immobilienfirma Stübbe und Partner. Aufkaufen ist auch an der Ostsee ein gutes Geschäft und Entmieten der bisherigen Mieter gehört für Stübbe dazu.

Vier alte Frauen werden aufs Mieseste schikaniert. Die frisch eingestellte Hausmeisterin Cathrin soll die Schikanen unterstützen. Ob sie es tut? Denn Cathrin schleppt einen Rucksack früherer Verletzungen mit sich und ist eher damit beschäftigt. Die Mieterinnen wehren sich mit pfiffigen Einfällen und werden gestoppt, als eine Mitbewohnerin ermordet wird. Seitdem mischt sich Stübbes ‚rechte Hand‘, Rosa ein. Sie hat so ihre eigenen Pläne. Stübbe sonnt sich in Macht und Geld, und doch hilft ihm seine Macht und Gier nicht. Er wird tot aufgefunden. Unfall? Suizid? Ein Mord?

Der Stil der Autorin ist flüssig und ihre Schreibe gut zu lesen. Sehr authentisch sind die Dialoge und Situationen zwischen den Mieterinnen. Ebenso wird die Denkweise von Stübbe glaubhaft rübergebracht und auch das Innenleben der Mitspieler.

Ein Krimi, der sich angenehm von übermäßig grausamen Geschichten des vielseitigen Genres ‚Krimi‘ abhebt. Ich habe ihn auf der Zugfahrt gen Norden gelesen und empfehle ihn gerne weiter.