Rezension zu "Liebe verbindet Welten" von Miso Umeda
Es ist die Fortsetzung von „Uns trennen Welten“, den ich mir ursprünglich wegen des wunderschönen Covers zugelegt habe. Zugegeben, die erste Geschichte hat mich nicht wirklich überzeugen können. Die Dynamik zwischen Owada und Kato erinnerte mich an einen Chihuahua mit ADHS, während Kato einfach eine Nummer zu cool für diese Welt war. Dennoch war ich neugierig, wie es mit den beiden weitergeht.
Ich hatte fest damit gerechnet, dass Miso Umeda Owada, den für andere fast unsichtbaren Normalo, eine beeindruckende Charakterveränderung verpasst. Überraschenderweise blieb genau das aus – und genau das hat mir letztendlich gut gefallen. Die Charaktere bleiben sich treu. Owada wird nicht zum Prinz Charming, obwohl selbst die Nebenfiguren der Meinung sind, dass die beiden nicht zusammenpassen.
Es gibt zwar viel unnötiges Drama, und Owada könnte definitiv einen Müsli-Riegel Selbstbewusstsein vertragen, doch die zugrunde liegende Botschaft hat mich überzeugt: Es ist egal, was andere denken. Niemand hat das Recht zu entscheiden, wer zusammenpasst oder wen man liebt. Vielleicht hätte ich mir ein kleines „Glow-up“ für Owada gewünscht, aber so läuft das Leben nun mal nicht.
Am Ende haben die beiden sich gefunden und lieben sich – und das ist das, was wirklich zählt. Hündchen und Herrchen passen einfach zusammen, auch wenn das nicht jeder nachvollziehen kann, aber sie ergänzen sich dafür perfekt.