Monika Lustig

 3,3 Sterne bei 162 Bewertungen

Lebenslauf

Die Übersetzerin Monika Lustig ist eine ausgewiesene Kennerin der italienischen Literatur, eine handwerklich überzeugende Übersetzerin, eine treffsichere Wortschöpferin. Sie überträgt nicht Worte und Sätze von einer Sprache in die andere, sie lebt, sie fühlt, sie leidet die Wechselfälle im Leben der Protagonisten. Monika Lustig findet Worte, die den Duft von Erde und Meer, von sengender Sonne und geplagten Kreaturen entfalten. Sie versteht es meisterhaft, auch die im Italienischen und Sardischen unverzichtbare Körpersprache mitschwingen zu lassen. Ihre Sprache versteht sich auf Leidenschaft, ebenso wie auf das beredte Schweigen der Sarden. Sie erfasst das Pathos in den fast philosophisch anmutenden Gedanken von Michele Angelo und entwickelt Leichtigkeit, wenn von den Alltäglichkeiten der Hausfrau oder dem Essen die Rede ist. Mit kurzen, scheinbar unbedeutenden Füllworten veranschaulicht sie die blumige Ausdrucksweise, ohne mit ihrer Sprache antiquiert zu werden.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Der Lauf der Dinge (ISBN: 9783803113894)

Der Lauf der Dinge

Erscheint am 14.08.2025 als Gebundenes Buch bei Wagenbach, K.
Cover des Buches Marianna Sirca (ISBN: 9783737412643)

Marianna Sirca

Erscheint am 20.08.2025 als Gebundenes Buch bei marix Verlag ein Imprint von Verlagshaus Römerweg.

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Neue Rezensionen zu Monika Lustig

Cover des Buches Die Buchhändlerin von Orvieto (ISBN: 9783548612188)
gagijus avatar

Rezension zu "Die Buchhändlerin von Orvieto" von Valentina Pattavina

gagiju
Vieles unklar

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, lässt doch der Klappentext für Bücher-, Buchhandlungs- und Italienliebhaberinnen - wie ich eine bin - auf eine richtig schöne Geschichte hoffen.

Auch das Cover mit dem Scherenschnitt einer fröhlichen Radfahrerin vor einer pittoresken italienischen Hügellandschaft weckt Erwartungen auf einen Italien-Wohlfühlroman.

Leider konnte die Autorin - oder vielleicht auch die Übersetzerin ? - diese meine Hofnungen nicht erfüllen. Die Geschichte kam bei mir eher wirre an, eine Art Dorfkrimi - dies fafnd ich allerdings prinzipiell nicht einmal schlecht.

Überhaupt nichts anfangen konnte ich dagegen mit den Texten, die jedem Kapitel vorgeschaltet waren. Weder konnte ich einen Zusammenhang zur Handlung des Buches herstellen noch habe ich eine Ahnung, aus welchem anderen Text sie stammen. Hier hätte ich mir dringend zumindest eine Erläuterung im Vor- oder Nachwort gewünscht...

Auch aus den zwischengeschalteten Briefen an Livia konnte ich nichts entnehmen, was mit dem Buch zu tun hat.

Und der Schluss des Romans blieb völlig rätselhaft für mich....

War für mich gar nichts.....

Komplettierung der Palermo-Trilogie

Nun ist es also da, das Ende. Das Ende der Palermo-Trilogie. Man will es gar nicht wahrhaben, dass die Geschichten um Lorenzo La Marca und seinen Bullenfreund Vittorio Spotorno ein Ende haben sollen. Ein letztes Abendessen eröffnet den ereignisreichen Abschluss der Reihe. Es ist Ende Oktober in Palermo. Draußen wütet der Himmel – auch er scheint das drohende Ende nicht annehmen zu wollen. Vittorio und seine Frau haben reichlich aufgetischt. Die Gespräche sind die Gespräche unter Freunden. Lorenzo kommt dieses Mal seinem Freund zuvor als er das Thema Frauen anschneidet. Ja, es hätten so viele schöne Abende, Picknicks oder Stunden sein können, in denen die beiden Männer mit ihren Frauen zusammen eine schöne Zeit hätten verbringen können. Doch Lorenzo, der Biologieprofessor, hat sich für seinen Alleingang entschieden. Noch.

Denn Michelle, die Gerichtsmedizinerin, ist wieder in sein Leben getreten. Nicht zum ersten Mal. Doch dieses Mal sind die Karten neu gemischt. Irgendwie hat irgendwer König und Dame beieinander gelegt.

Der Abend wird abrupt beendet als das Telfon schrillt. Wieder ein Abend ohne natürliches Ende, denkt sich Amalia, Spotornos Frau, und schnaubt. Kaum wahrnehmbar, doch merklich resigniert. Lorenzo fährt durch die regennassen Straßen Palermos – mehr als nur eine Idee für den nächsten Trip in die Stadt, die sich gern als La Felicissima bezeichnen lässt. Am Tatort angekommen, wird Lorenzos stiller Wunsch erfüllt. Michelle ist anwesend. Und hier beginnen auch schon die Verwicklungen. Arbeit und Privates gehen mit einem Mal eine unheilige Allianz ein. Und um den Fall zu lösen, muss man Palermo verlassen. Und das Private genauer untersuchen. Und sich immer wieder die Frage stellen, ob Schwarz und Weiß nicht doch ab und zu im Grauen ihr wahres Gesicht zeigen.

Santo Piazzese hat mit den ersten beiden Bänden seine Trilogie unaufhörlich bewiesen, dass er seine Stadt lesen kann wie kaum ein anderer. Er beschreibt ihre Bewohner, ihre Denken und Handelns derart anschaulich, dass man sich nun – beim Lesen des dritten Bandes – fast schon als einer der ihren verstehen möchte. Ein Trugschluss! Selbst die Palermitani verstehen sich kaum. Vielleicht liegt darin das Geheimnis der Stadt. Das Unerforschte, das noch zu Entdeckende – auf alle Fälle ist man dank Santo Piazzese mehr Einheimischer als so mancher sich ängstlich umblickender Sandalen tragender Touri, der bei Anbruch der Dunkelheit das Hotelzimmer nicht mehr verlässt. Ja, es sind Kriminalfälle, die der Autor dem Leser mit ungeahnter Wortwucht präsentiert. Doch an der Hand dieser wuchtigen Präsenz der Worte führt er die Neugier auf eine der vielfältigsten Städte der Welt. Diese Neugier weckt in jedem, der sie für sich entdeckt, die Sehnsucht zwischen alten Palazzi und dunklen Straßenfluchten selbst auf Erkundungstour zu gehen.

Cover des Buches Schirokko und (andere) heiße Verbrechen (ISBN: 9783949558238)
aus-erlesens avatar

Rezension zu "Schirokko und (andere) heiße Verbrechen" von Santo Piazzese

aus-erlesen
Achtung! Suchtmittel der allerfeinsten Sorte

La Marca – ein Name wie ihn vielleicht ein zwielichtiger Ganove trägt. Einer, dem man seine kleinen Teufeleien einfach nicht übel nehmen kann, weil er durch und durch charmant ist. Doch Lorenzo La Marca ist Biologie-Professor. Und der Erzähler dieser hinreißenden Geschichte.

Er findet einen Toten. Mitten im Ficus magnoloidis. In einem monströsen Ficus. Mitten in Palermo. Da hängt tatsächlich Montalbani. Das erkennt der Professor nicht auf Anhieb, doch letztendlich ist die Sache klar. Und Vittorio Spotorno, der Bullenfreund, ist auch bald da. Tja, was anfangen mit dem kriminellen Samstag? Mitten in der Schirokko-Saison. Wenn die Luft zum Schneiden ist.

La Marca seziert die Geschehnisse wie ein Mann der Wissenschaft. Er wandert durch seine Stadt, Palermo. Hier ist er das Urgestein, das Symbol dieser Stadt, die außerhalb der Stadtgrenzen einen so grausigen Ruf „genießt“. La Marca taucht in ihr nicht unter, er zieht den Leser in eine Welt, die der so noch nicht kannte. Es sei denn, man hat den Vorgänger „Blaue Blumen zu Allerseelen“ gelesen. „Schirokko und (andere) heiße Verbrechen“ ist der zweite Teil der Palermo-Trilogie von Santo Piazzese.

Zusammen mit dem Erzähler Lorenzo La Marca flaniert man über prächtige Boulevards, biegt in schummrige Gassen ein, schlendert durch Cafés und Bars, liebt die erholsamen Ruhepausen auf Bänken und in Restaurants, atmet die Stadt, fühlt ihren Puls.

Nur Vittorio Spotorno kann dieser Stimmung nichts abgewinnen. Er muss schließlich den Mord an Montalbani aufklären. Und er hat nur wenige Anhaltspunkte. La Marca hingegen – und das obwohl er den Mord ja eigentlich (!) gar nicht aufklären will – kann gute Freunde in der Gerichtsmedizin und die amerikanische Verlobte des Toten zurückgreifen. Und während der Schirokko die Stadt nur scheinbar zu lähmen scheint, geht das Leben zwischen den Gemäuern weiter…

Während ein Flug von Deutschland aus rund zwei, zweieinhalb Stunden dauert bis man sich endlich von Palermo in den Arm nehmen lassen kann, dauert es beim zweiten Teil der Palermo-Trilogie nur wenige Zeilen. Schon nach dem ersten Umblättern ist man Teil dieser Stadt, die grausam und liebevoll in Einem zu sein scheint. Die Magie ihrer Bewohner und das Flair der Gemäuer, Straßen, Parks und Aussichten lässt Santo Piazzese niemand außer Acht. Rundumbetreuung für den Palermo-Süchtigen inklusive eines Mordes, der dann doch nicht ganz dem Klischee Palermos entspricht.

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