Brot von daheim: Alte Getreidesorten. Lieblingsrezepte. Mühlengeheimnisse von Monika Rosenfellner ist am 01.09.2020 im Löwenzahn Verlag erschienen.
Der Löwenzahn Verlag (aus Österreich, Lieferung erfolgt kostenfrei nach Deutschland) druckt seine Bücher auf höchstem ökologischen Standard (cradle to cradle) und verzichtet auf Plastikfolie.
Brot backen war noch nie so einfach. Die Autorin ist zugleich Müllerin und versteht ihr Handwerk. Sie teilt ihr Wissen mit den Lesenden auf sehr verständliche und nachvollziehbar Art und Weise.
Zunächst werden die verschiedenen Getreidesorten beschrieben (Weizen, Roggen, Hafer, Gerste, Hirse, Buchweizen, Mais, Quinoa und Amarant). Dann erklärt sie umfangreich die Verarbeitung der Getreidesorten, bevor es so richtig losgeht.
Ein Sauerteig ist häufig ein Baustein für ein leckeres Brot. Damit dieser gelingt, wird Schritt für Schritt erklärt wie der Sauerteig funktioniert. Insgesamt zeigt sie sieben Varianten für einen Sauerteig. Die im Anschluss vorgestellten Rezepte sind sowohl für Anfänger als auch für Backprofis geeignet.
Diverse Brote vom Basenbrot, Eiweißbrot, Kräuterbrot, klassische Körnerbrote oder Dinkelciabatta mit Rosmarin lassen die Entscheidung schwer fallen, womit begonnen werden soll. Das Buch umfasst 175 Seiten und häufig ist auf einer Doppelseite ein Rezept und das entsprechende Bild zu sehen. Manchmal gibt es Schritt für Schritt Anleitungen z.B. beim Wanderbrot – denn einiges lässt sich dann doch besser mit Hilfe von Bildern erklären.
Angefangen habe ich mit dem glutenfreien Buchweizenbrot. Der Gedanke ein leckeres Brot zu backen, welches von der ganzen Familie vertragen wird, hat mich motiviert einen neuen Schritt in meinem Leben als Hobby-Bäckerin zu gehen. Die Zubereitung war logisch und nachvollziehbar beschrieben. Ich habe alles genauso gemacht, wie es im Rezept stand und was soll ich sagen: es ist mir richtig gut gelungen und schmeckt allen :-) Das Brot ist zudem genauso geworden wie auf dem Foto!
Das Buch ist einfach wunderbar. Es lässt sich aufgrund seiner angenehmen Haptik sehr gut in den Händen halten und lädt ein auch abends auf dem Sofa darin zu blättern und Rezepte rauszusuchen die ausprobiert werden wollen. Aufgrund der Vielseitigkeit der Rezepte werde ich noch einiges Nachbacken.
Unbekannte Brotsorten bzw. die Verarbeitung des Getreides in Broten haben michin der Vergangenheit abgeschreckt jetzt allerdings neugierig gemacht und wollen auch ausprobiert werden z.B. das Urkornbrot. Die Brote sind sehr schmackhaft abgelichtet und verschiedene Schriftformen und Schriftgrößen tragen dazu bei, dass sowohl die erklärenden Texte, als auch die Beschreibung der Rezepte mein Interesse geweckt haben.
Mich überzeugt dieses Buch und zukünftig backe ich mein Brot selbst. Es ist lange nicht so aufwendig, wie ich vermutet habe und im Ergebnis schmeckt es deutlich besser als ein schnödes Supermarktbrot.
Das Buch bewerte ich gerne mit 5 Sternen und bedanke mich ausdrücklich bei der Autorin, dass sie ihr umfangreiches Fachwissen mit uns Lesenden teilt!