Rezension zu "Zweikampf" von Montalban M. Vazquez
Drei Kurzgeschichten mit Pepe Carvalho. Wie an anderer Stelle schon erwähnt, verliert der Barceloneser Ermittler auch in der Kurzform keinesfalls an Format. Montalban gelang es, seine Figur auch in dieser Form genauso interessant in Szene zu setzen, wie in den Romanen. Die in den 80ern bei Rowohlt erschienene Carvalho-Reihe beinhaltete einige Ausgaben mit diesen Kurzgeschichten. Montalban selbst hat die jeweilige Zusammenstellung unter einem thematischen Gesichtspunkt ausgewählt und mit einem Vorwort versehen. In dieser Ausgabe ist der gemeinsame Nenner die Eltern-Kindbeziehung in ihrer weitläufigen Form. Die Qualität der Geschichten hält das gewohnt hohe Niveau des Autors. Es stellt sich die Frage, wann endlich ein Verlag das Gesamtwerk des Spaniers neu auflegt. Kommerziell könnte man da wohl nichts falsch machen.