"Da ist was im Busch" - das neue Buch von Moritz Matthies hat mich am Wochenende bestens unterhalten. Wer kennt die Erdmännchenabenteuer? In diesem Buch werden die Machtverhältnisse im Wald der Erdmännchen verschoben. Wir lesen wieder von Rufus, der den Waldbewohnern Demokratie beibringen möchte. Die Feldhäsin Grete wird zu Beschützerin der Waldbewohner gewählt.
Alles ist erst einmal so, wie es sich Rufus vorstellt, dann allerdings wird das neue System auf die Probe gestellt. Wir lesen von drei sibirischen Bären, die von Demokratie noch nichts gehört haben. Wieder extrem lustig und amüsant - und auch hintergründig brisant und aktuell mit jeder Menge Stoff zum Nachdenken und auch sich einfach locker unterhalten lassen. Der Spagat ist einfach prima.
Sehr schön ist, dass die tierischen Charaktere mit menschlichen Eigenschaften behaftet sind. Im Prinzip ist es eine Fabelserie, die Moritz Matthies mit seinen Erdmännchenromanen erschaffen hat. Super Idee und ebensolche Umsetzung. Man kann wirklich lauthals lachen, es ist durchweg amüsant und lustig geschrieben, wie man die Romane des Autors kennt. Der Stil ist locker flockig und mitreißend. Bin zu 100 Prozent angetan vom Buch und empfehle es Lesern/innen, die Comedygeschichten mögen und die natürlich die vorhergehenden Rufusromane schon gelesen haben.