Rezension zu "Das Buch vom Meer: oder Wie zwei Freunde im Schlauchboot ausziehen, um im Nordmeer einen Eishai zu fangen, und dafür ein ganzes Jahr brauchen" von Morten A. Strøksnes
Zwei Freunde erfüllen sich einen Traum: Aus den Tiefen des Nordatlantiks wollen sie einen Eishai ziehen, jenes sagenumwobene Ungeheuer, das sich nur selten an der Oberfläche zeigt. Während sie warten, erzählt Morten A. Strøksnes von echten und erfundenen Wesen, von Quallenarten mit dreihundert Mägen, von Seegurken und Teufelsanglern. Von mutigen Polarforschern, Walfängern und Kartografen und natürlich vom harten Leben an arktischen Ufern, vom Skrei, der Generationen das Überleben auf den Lofoten sicherte, von der Farbe und dem Klang des Meeres.
Als ich mich für dieses Hörbuch entschieden habe, habe ich tatsächlich eher einen Abenteuerroman erwartet. Hier bekommt man aber auch sehr viel Wissenswertes über das Meer und die Meeresbewohner (vor allem den Eishai) vermittelt Genau genommen ist es daher ein Sachbuch, das sehr gelungen in eine Abenteuergeschichte verpackt wurde.
Den Sprechern Shenja Lacher und Stefan Wilkening konnte ich weitestgehend gut folgen und habe die Stimmen als angenehm empfunden. Manchmal zog sich die Geschichte allerdings etwas, sodass ich auch mal mit den Gedanken abgeschweift bin.
Insgesamt aber ein sehr gelungenes Hörbuch, aus dem man viel neues Wissen mitnehmen kann.