Rezension zu "Liebe machen" von Moses Wolff
Die Geschichte von Dagmar und Götz verlief anders als ich gedacht hätte. Tatsächlich hatte ich erst die Befürchtung, es handle sich hierbei eventuell sogar um einen New-Adult-Abklatsch aus einer anderen Perspektive und untypischen Protagonisten.
Doch genau das war es ganz und gar nicht. Ich habe etwas gebraucht, um mich mit den Beiden anzufreunden, ihre lockere und teilweise (aus meiner Sicht) auch leichtsinnige Art zu verstehen, aber sie sind beide wirklich toll.
Von Jahr zu Jahr wurde mir sowohl Dagmar als auch Götz immer sympathischer und ich hoffte immer mehr, dass sich ihre Wege bald wieder kreuzten.
So ganz nebenbei werden auch einige Fakten der Musikgeschichte und der Geschichte der BRD erzählt, was perfekt passt und das Buch noch interessanter gestaltet.
Auch der Schreibstil ist schön flüssig zu lesen und durch die Unterteilung in die jeweiligen Sichtweisen, sowie die Aufteilung der Kapitel nach Jahreszahlen, lohnen sich auch kurze Lesevergnügen.
Insgesamt habe ich nicht viel auszusetzen und kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der mal eine etwas andere Liebesgeschichte von zwei sehr starken Charakteren lesen möchte.