„Center of Attraction“ von Mrs Kristal war für mich durchwachsen, aber definitiv nicht schlecht. Die Grundidee und das Setting haben mir gefallen, und stellenweise kommt auch wirklich Stimmung auf. Es gibt gute Ansätze bei den Charakteren und Momenten, in denen die Chemie funktioniert, nur hat mich der Erzählfluss nicht durchgehend gepackt. Manche Szenen ziehen sich, einige Reaktionen wirkten für mich nicht ganz nachvollziehbar, sodass ich zwischendurch ein bisschen raus war. Trotzdem: kein Flop. Wenn man das Trope mag und sich auf kleinere Schwächen bei Tempo und Tiefe einlässt, bekommt man eine solide, unterhaltsame Geschichte. Für mich ein „okay, aber nicht überragend“
Mrs Kristal
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Neue Bücher
All we (n)ever played for
L'enfant terrible de Montréal
Alle Bücher von Mrs Kristal
Bay Rouge Lions: Quarterback Deal (College Football-Reihe 1)
Seattle Gentleman
Perfect Roommate (Lincoln Tigers)
Center of Attraction
New York Lights
Winter Falls Beginning
New York Sparkle
Right Wing of Attention
Neue Rezensionen zu Mrs Kristal
Rezension zu "Crossing the Line: College Romance (Sacramento Rays Football)" von Mrs Kristal
charlies.readingEVENTUELLE SPOILER ENTHALTEN
Inhalt: Judy Blackwell ist in einer konservativen Familie und Glaubensgemeinschaft aufgewachsen. Jetzt, am College in Sacramento, will sie endlich ihr Leben leben, eigene Entscheidungen treffen, Freund*innen finden und ein erfolgreiches Studium absolvieren. Allerdings hat sie nicht mit dem allseits beliebten Quarterback Preston Brown gerechnet, der ihr von Anfang an unter die Haut geht. Schnell stellt sich heraus, dass hinter seinem coolen Auftreten ein weicher und fürsorglicher Kern steckt. Zwischen den beiden entwickeln sich Gefühle, obwohl Preston sich nicht erklären kann, was er an der schüchternen und leicht verklemmten Judy findet und er wiederum für alles steht, von dem Judy sich schon immer fernhalten musste...
Grund: Das Buch ist eines meiner aktuellsten Neukäufe und ich liebe Lovestorys, in denen sich der Mann als erstes verliebt und sich Mühe gibt, das Herz der Frau zu erobern. Daher hat mich der Klappentext dazu gebracht, es gleich lesen zu wollen.
Positives: Der Plot an sich ist wirklich einzigartig. Es werden verschiedenste Themen behandelt (Religion, aber auch deren Ausnutzung als Ausrede für falsches Verhalten, LGBTQIA+, Selbstfindung, Akzeptanz, Emanzipation, unterschiedliche Familienkonstellationen, etc.) Judy ist zu Beginn eine wirklich sympathische und liebevolle Figur, mit der ich mich aufgrund ihrer Schüchternheit und einiger Ansichten sehr gut identifizieren konnte. Preston ist zum Dreiviertel eine absolute Green Flag. Ich fand es wirklich toll, wie die beiden fast immer offen miteinander kommuniziert und an ihrer Beziehung gearbeitet haben, um gemeinsam glücklich zu werden. Die beiden, sowie ihre ganze Freundesgruppe und diverse Nebenfiguren sind wirklich cool und realistisch geschrieben. Judys neue Freundinnen haben sie sofort so akzeptiert, wie sie ist und sie nie zu etwas gedrängt, das hat mir besonders gut gefallen. Auch der Schreibstil war lockerleicht zu lesen und die Sicht beider Hauptfiguren ist vorhanden, was immer wieder toll ist.
Negatives: Leider haben sich nun doch ziemlich viele Rechtschreibfehler eingeschlichen, was mich etwas am Lektorat zweifeln lässt. Mochte ich Judy anfangs sehr gerne, hat es ihr gegen Ende irgendwie an Emotionen zu mangeln begonnen. Ich hatte den Eindruck, als sei sie in der Geschichte einfach nur noch da ohne etwas beizutragen. Preston hatte ebenfalls seine Momente, in denen ich mich über ihn aufgeregt habe, daher ist er für mich zum Viertel Red Flag (eine etwas fragwürdige Sexszene am Strand, in der mir Judys Einverständnis kurz gefehlt hat, die Art wie Preston vor der Beziehung manchmal über Judy gedacht hat, etc.) Die Entführung gegen Ende hätte es nicht unbedingt gebraucht, es passte nicht so in den Plot hinein und wirkte an den Haaren herbeigezogen. Und, ehrlich gesagt, bin ich vom gesamten Ende kein wirklicher Fan, ich hatte den Eindruck, als hätte die Autorin ein klassisches 0815-Happy-End hingeklatscht, damit alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Ehe, gemeinsamer Umzug und ungeplante Familiengründung innerhalb von drei Jahren - ist mir nun doch etwas zu unrealistisch und klischeehaft.
Fazit: Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, es war mal eine andere, herzerwärmende Lovestory, allerdings war das Ende dann wieder typisch Klischee. Daher 4 Sterne.
„Das Powerplay um mein Herz hat wieder begonnen.“
𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘
Ich durfte schon einige Bücher von Mrs Kristal lesen, doch L‘entfant terrible de Montréal ist mein liebstes von ihr.
Es ist der Auftakt in die Montréal Beavers Reihe, welches eine Pentalogie ist, doch jedes Buch kann man unabhängig voneinander lesen.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und einfach, sodass ich das Buch regelrecht verschlungen habe.
Der Auftakt in die Reihe wird aus der Perspektive der Protagonistin Madeleine in der Ich-Form erzählt und spielt in Montréal.
Madeleine arbeitet bei den Montréal Beavers und möchte die erste Frau sein, die den Posten des General Managerin übernimmt. Da passt es ihr gerade gar nicht, dass sie ausgerechnet Babysitterin für den Bad Boy Ashby spielen darf und sogar eine WG mit ihm gründen muss.
Für Madeleine ist es die Katastrophe, doch Ashby scheint endlich die Chance zu haben, dass hinter dem Bad Boy ein Romantiker steckt.
Doch schafft es Ashby seine Worte mit seinen Handlungen in Einklang zu bringen?
L‘Entfant terrible de Montréal ist eine spannende, fesselnde, aber auch emotionale Age Gap Geschichte, die mich sofort in ihren Bann zog. Wichtige Themen, wie das Wohlergehen einer Frau bei operativen Eingriffen werden angesprochen, welches ich nicht kritisch sondern legitim finde, da auch eine Frau sich in ihrem Körper wohlfühlen soll. Außerdem der Aspekt, dass die Autorin sich für Age Gap entschieden hat, wo die Frau um einiges älter ist, könnte kritisch gesehen werden, doch auch hier sollte gelten, gleiches Recht für alle.
Madeleine, die sich in ihrem Job immer wieder beweisen muss, weil sie nunmal „nur“ eine Frau, hat eine wundervolle und lehrreiche Entwicklung durchgemacht, woran wir Frauen uns ein Beispiel nehmen könnten.
Ashby, der heiße Badboy, der hinter dieser Fassade einiges durchleben musste. Er kämpft um eine Liebe, die für ihn aussichtslos erscheint, doch er gibt nicht auf.
Man kann als Leser sehr viel von beiden Charakteren lernen.
𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥
Ihr liebt Eishockey-Romancen? Habt ein Fabel für Age Gap und Bad Boy x Good Girl? Wollt spice und davon nicht gerade wenig? Dann solltet ihr den ersten Band der Montréal Beavers Reihe lesen.
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