Der Student Akashi vermutet schwul zu sein und will sich Rat bei seinem schwulen Kommilitonen Yagi holen - mit dem er zuvor jedoch noch nie ein Wort gewechselt hat. Durch ein Missverständnis finden die beiden sich plötzlich in er reinen Sexbeziehung wieder, was Akashi letztlich jedoch nicht ausreicht, da er sich in Yagi verliebt. Doch wie soll er das seinem ansonsten so distanzierten Gegenüber zu verstehen geben? Und empfindet Yagi überhaupt auch etwas für ihnen?
Zu allem Übel mischt plötzlich auch noch Nomura, ein mit Yagi befreundetet Student mit. Ist Yagi etwa in ihn verliebt und will deswegen nichts weiter von Akashi wissen?
Die Story von "Boys after Dark" ist wirklich schön und ansprechend. Sie wird ruhig und glaubwürdig erzählt. Dazu bringt allen voran Akashis kleine Schwester Mai den Leser einige Male zum Schmunzeln.
Zu ihr passt auch der leichte, skizzenhafte und sehr kindliche Zeichenstil gut. Leider hat der mich jedoch ansonsten massiv gestört, da mir die Protagonisten so viel zu jung erschienen. Ich konnte sie mir kaum als Studenten vorstellen. Dazu waren mir beide nicht sonderlich sympathisch - vermutlich auch, weil sie noch so unreif wirken.
Immerhin sind die Zeichnungen detailliert und man findet auch viele schön gezeichnete Hintergründe im Manga. Dafür aber hat mich das Typesetting in diesem Manga enorm gestört. So sind alle Blasen in Großbuchstaben und fett gedruckt, was die Wirkung der so sanften Zeichnungen hier und da doch kaputt macht. Ich hatte beim Lesen permanent das Gefühl, der Manga würde mich anschreien. Dabei tat er das inhaltlich überhaupt nicht. So haben Stimmen und Gedanken der Charaktere in meinem Kopf übertrumpft und nicht immer mit Mimik und Gestik harmoniert.
Wen so etwas aber nicht stört, dafür aber sanfte, emotionale Liebesgeschichten mag, der sollte zumindest mal einen Blick in diesen Manga riskieren.
Story: ★★★★☆
Spannung: ★★★★☆
Charaktere: ★★☆☆☆
Optik: ★★★☆☆