Rezension zu "Berlin. Ich hab noch einen Döner an der Spree - ein Heimatbuch" von Murat Topal
Murat Topal lebt mit seiner schwangeren Frau in seiner Heimatstadt Berlin und liebt es. Als sich eines Tages jedoch Besuch in Person des alten Schwäbischen Schulfreunds seiner Frau,Karl, auf unbestimmte Zeit ankündigt wird Murats Laune gesenkt.
Nichtsdestotrotz versucht er seinem Gast einen unvergesslichen Berlinaufenthalt zu bescheren und zeigt ihm sogar das "echte" Berlin.
Ich fand dieses Buch wirklich toll.
Murat Topal versteht es seinen Lesern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Der Kontrast zwischen dem coolen Murat und dem Besserwisserischem Karl-Holger ist fantastisch gelungen und die Pointen sind genau an der richtigen Stelle gesetzt.
Mit seiner teilweise verwendetetn Jugendsprache wirkt Topal jedoch keineswegs peinlich oder uninformiert, ganz im Gegenteil, er bringt es genau auf den Punkt.
Ein Manko muss es aber auch hier geben: Diese überschwängliche Darstellung seiner Frau erinnert mich unglaublich an die Bücher von Osman Engin und sind mir da schon auf den Wecker gegangen, und hier wurde ich immerwieder daran erinnert.
Toll fand ich aber die Darstellung der Stadt, man hat sich beim Lesen gefühlt als wäre man direkt dabei und die Tipps am Ende jeden Kapitels werde ich bei meinem nächsten Berlin Besuch sicherlich mal ausprobieren.