Rezension zu "Das Quark und der Jaguar" von Murray Gell-Mann
Bei diesem Buch habe ich eine Weile überlegt, ob ich 3 oder 4 Sterne geben soll. Denn rein vom Faktischen hat das Buch sicher 5 Sterne verdient. Murray Gell-Mann ist gewissermaßen der Erfinder der Quarks (er postulierte in den 60er Jahren ihre Existenz, bevor sich die Idee einer Feinstruktur der Mesonen und Bosonen überhaupt richtig etabliert hatte). Was in diesem Mann vorgeht, kann man jedoch anhand des Buches nur erahnen. Nicht nur, dass die Terminologie verstanden werden will, auch für den wirklich äußerst interessierten Laien sind die dargestellten Zusammenhänge extrem komplex und es fiel mir sehr, sehr schwer, ein einigermaßen konsistentes Bild zu den Darlegungen im Kopf zu generieren.
Ich muss gestehen, ich bin an diesem Buch verzweifelt und konnte es nicht zu Ende lesen. Der Gordische Hirnknoten wurde immer dicker, und auch Rückblättern war irgendwann keine Lösung mehr.
Daher mein Rat an alle populärwissenschaftlich Interessierten: Dies ist aus meiner Sicht mehr eine Dokumentation eines Genies für den Fachmann. Es ist härteste Arbeit, zu versuchen, dieses Buch zu verstehen - Wissenserwerb auf dieser hohen Denkstufe machte zumindest mir einfach keine Freude. Dies ist der Grund, warum ich leider nur 3 Sterne geben kann.