Rezension zu "Burma - Der Fluss der verlorenen Fußspuren" von Myint-U Thant
Klappentext:
Eine hoch gelobte Geschichte Birmas - authentisch und aus persönlicher Perspektive. Als im Herbst 2007 Bilder von bis zu 100 000 Demonstranten, angeführt von buddhistischen Mönchen und Nonnen, durch die Medien gingen, stand Birma für einen kurzen Augenblick im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Wieder gelang es der Militärjunta, die seit Jahren Aung San Suu Kyi, die Oppositionspolitikerin und Friedensnobelpreisträgerin, in Hausarrest hält, den Aufstand niederzuschlagen. Selbst angesichts massiver internationaler Proteste ließen die Militärs nach dem verheerenden Wirbelsturm 2008 kaum ausländische Helfer ins Land. Warum das südostasiatische Land, seit die Briten 1885 den König vertrieben, von Besetzern und Diktatoren geknechtet wird, analysiert Thant Myint-U in seinem ebenso packenden wie informativen Buch.Das erste Buch mit Hintergrundwissen zu dem faszinierenden Land.
Meine Meinung:
In diesem Werk wird uns ein Land aus Südostasien - Burma in neuem Sprachgebrauch Myanmar vorgestellt. Der Autor, ein Enkel des ehemaligen UN-Generalsekretärs U-Thant, ein studierter Historiker erzählt und die Geschichte eines für die meisten von uns wahrscheinlich unbekanntem Landes. Das Buch besticht durch eine Fülle von Detailinformationen und einem sehr großen Hintergrundwissen. Sehr gut finde ich zum Beispiel auch das politische Ereignisse aus allen Teilen der Welt kenntnisreich in Relation zu Burma betrachtet werden. Es gelingt dem Verfasser die unheimlich komplexe Geschichte des Landes verständlich zu beschreiben. Für Freunde und Interessierte an Geschichte, Politik und fremden Kulturen ein Buch welches sehr zu empfehlen ist.