Rezension zu "Fraunhofers Spektren: Die Präzisionsoptik als Handwerkskunst (Wissenschaftsgeschichte)" von Myles W. Jackson
Akkromatische Linsen, Flint- und Kronglas, Abberation und noch viele Fachausdrücke und Formeln mehr finden sich in dieser Fraunhoferstudie. In Teilen müsste man sich mit der Optik auskennen, um das ganze Buch zu durchdringen. Für mich als Laien waren vor allem die Informationen zu Joseph Fraunhofers Werdegang äußerst interessant, sowie der Nachklang seiner Forschung, der sich auf seine Nachfolger, bzw. die wissenschaftliche Entwicklung nach seinem Tod bezieht. Der Autor zeigt am Beispiel Farraday deutlich die Wichtigkeit der Kooperation zwischen Handwerk und Wissenschaft auf und dass beide Bereiche unbedingt voneinander profitieren können, so sie sich dafür offen zeigen und dazu Gelegenheit gegeben wird. Das Buch ist somit nicht nur ein wichtiger Beitrag zur Geschichte, sondern ein ökonomisches Statement. Nicht immer flüssig zu lesen, aber dennoch sehr aufschlussreich.