"Auf der anderen Seite wartet die Liebe" von Myra Frost
Cover und Titel
Das farblich sehr ansprechend gestaltet und auch die beiden Hände, die versuchen das Paar zu fassen, passen gut zur Geschichte. Der Titel ist auch ausgesprochen treffend formuliert. Die Kombination von Cover und Titel ist gelungen und wecken die Freude und Neugier auf die Geschichte gleichermaßen.
Inhalt (=Klappentext)
Nach einem Autounfall liegt Studentin Zoé im Koma, doch ihr Bewusstsein ist wach, wie sie entsetzt feststellen muss. Ein Dahinvegetieren in totaler Hilflosigkeit erwartet sie für den Rest ihres Lebens. Als Zoé endgültig zu verzweifeln droht, erwacht sie in einer seltsamen Welt, in der sie wieder Herrin ihres Körpers ist. Sie trifft auf andere Menschen, wodurch sie erfährt, dass sich an diesem Ort nur ihre Seele befindet. Zoé akzeptiert ihr Schicksal und findet in Kinderarzt Alan ihre große Liebe. Die beiden könnten glücklich sein, wären da nicht die Seelenfresser, deren einziges Ziel es ist, die Seelen ihrer Opfer für immer vergehen zu lassen. Und der nächste Angriff steht kurz bevor. Wird Zoé ihren Liebsten jemals wiedersehen?
Meinung
Der Schreibstil ist sehr schön und als Leser ist man direkt in der Geschichte gefangen und hat sofort das Gefühl Zoé nicht als entfernter Beobachter zu begleiten, sondern als Weggefährte auf Augenhöhe und aus nächster Nähe.
Zoé ist eine sympathische junge Frau, die am Tag vor der Hochzeit ihres Bruders mit ihrer besten Freundin einen Unfall hat und sich im Koma befindet. Zoé verlässt quasi ihren Körper und befindet sich nun im Reich der Seelen, wo sie zahlreichen anderen Seelen begegnet, wie beispielsweise Alan, in den sie sich auch verliebt.
Auch treten viele Nebencharaktere auf, die keine unwesentliche Rolle spielen und die auch sehr ans Herz wachsen. Da wäre einmal Lisa zu nennen mit ihrer lebensfrohen Art sowie den kleinen Rick mit seiner ans Herz gehenden Art. Auch Jordan, die quasi die Rolle der Dorfoma im Reich der Seelen übernommen hat, ist eine erfrischende Erscheinung.
Die Geschichte thematisiert ein schwieriges Thema, und zwar das Koma. Ich finde die Idee der Autorin, dass sich die Komapatienten gemeinsam an einem Ort befinden, als sehr tröstend, denn so sind sie zwar von ihrem Körper entfernt, spüren jedoch keine Schmerzen und sind nicht allein. Unheimlich waren mir dann die Seelenfresser und durch diese ist die Gefahr in der sich der jeweilige Komapatient befindet auch nicht in Vergessenheit geraten.
Die Geschichte hat einen stimmigen Eindruck hinterlassen einzig das Ende erschien mir etwas zu abrupt, was dem positiven Gesamteindruck der Geschichte nicht groß geschadet hat.
Fazit
Eine fesselnde Geschichte mit romantischem und fantasievollem Touch mit überzeugenden Charakteren.
