Cover des Buches Mine (ISBN: 9783862774043)
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Rezension zu Mine von Myriam Brixton

schockierend...

von juli.buecher vor 5 Jahren

Kurzmeinung: weniger erotisch, sondern eher brutal, gewalttätig, schockierend | Schreibstil gewöhnungsbedürftig

Rezension

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juli.buechervor 5 Jahren

"Mine" ist ein SM-Roman, dem leider die Erotik fehlt. Die Geschichte ist eine Mischung aus Gewalt, Machtmissbrauch und brutalem, schockierenden Sex.

Inhalt:
Isabell kommt aus sehr schwierigen Familienverhältnissen. Jahrelang war sie ohne Geld, ohne Hilfe und ohne Liebe auf sich allein gestellt. Um zu studieren entschließt sie sich, dass Einzige zu verkaufen was sie besitzt: Ihren Körper.

Jonathan ein reicher, gut aussehender und skrupelloser Geschäftsmann und nimmt Isabell von der Straße mit. Er stellt ihr eine Wohnung, finanziert ihr Studium und bekommt im Gegenzug ihren Körper wann und wie er es möchte. Doch bald merkt er: Isabell ist anders. Sie scheint ihn zu verändern und wird zur Gefahr.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die Kapitel sind unterschiedlich lang und beinhalten viele kurze Abschnitte. Man liest das Buch aus zwei verschiedenen Perspektiven, welche durch unterschiedliche Schriftarten (Jonathan = kursiv, Isabell = normal) erkennbar sind. Das ist sehr praktisch, da man direkt erkennt, welche Gedanken man gerade verfolgt. Generell sind die Perzeptiven hauptsächlich Monologe. Teils kommt es zu Wiederholungen von Handlungen in den unterschiedlichen Perspektiven direkt hintereinander. Dies ist teils ziemlich nervig.

Die Geschichte und Charaktere bleiben zum größten Teil recht oberflächlich. Es dreht sich hauptsächlich um Jonathans Sexleben und Isabells Verzweiflung. Leider fehlt dabei die Erotik. Die sexuellen Handlungen sind brutal, skrupellos und zeigen einen Machtkampf. Oft hat sich da bei mir etwas Ekel breitgemacht und ich fand es teils zu viel.

Die Hintergrundgeschichte von Isabell wurde zwar öfter erwähnt, blieb jedoch trotzdem recht oberflächlich. Daraus hätte viel mehr gemacht werden können.

Gerade zum Ende hin, gab es mehrere philosophische Gedanken. Dies passt zwar zur Geschichte, da Isabell Philosophie studiert, war für mich aber eher anstrengend zu lesen.

Das Ende fand ich sehr spannend zu lesen. Allerdings war es etwas zu schnell vorbei und ist sehr offen. Ich habe noch einige Fragen, die ich gern weiter verfolgt hätte.

Fazit:
Kann man lesen, muss man aber nicht. Das Buch ist nicht schlecht, aber auch kein Meisterwerk. Aus der Geschichte um ein armes Mädchen, welchen unbedingt studieren möchte und keine andere Möglichkeit sieht außer sich zu prostituieren, hätte mehr werden können. Auch fehlt hier leider die Erotik und es war eher ein brutales und gewalttätiges Buch.


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