Rezension zu "Per Zugfahrt in den Himmel" von Nadine Rüegg
Das Buch habe ich als Rezi-Exemplar im Rahmen einer Leserunde hier erhalten. Es ist im Selfpublishing erschienen.
Im Rahmen der Leserunde wurde schnell festgestellt, dass das Buch inhaltlich und in der Rechtschreibung einige Mängel aufweist.
Das ist schade, denn thematisch hat das Buch einen guten guten Ansatz und ist sicher ausbaufähig.
Inhalt und Stil
Man startet als Leser mitten in einer Nahtoderfahrung. Erst auf S. 14 wird man dem Namen der Hauptdarstellerin gewahr: Milana, genannt Mila.
Dann gibt es Rückblicke auf Milas Leben und in ihre Familiensituation. Man erfährt, dass es in ihrem Zuhause gebrannt hat und dabei ihr jüngerer Bruder um Leben kam. Und man erfährt, dass Mila kleine Ohnmachten mit Vorahnungen hat und diesen Tod vorher gesehen hat. Sie macht sich Vorwürfe deshalb.
Aber sie ahnt auch ihren eigenen Tod voraus, der sie schließlich genau dann trifft, als sie unendlich glücklich mit ihrer ersten großen Liebe ist. Letztlich scheint sie aber dann ihren Frieden dennoch zu finden.
Leider springt die Autorin beim Erzählen häufig in Zeit und Szenen, was recht verwirrend ist.
Auch die Kapitel sind teilweise unlogisch und nicht im Handlungsstrang angepaßt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass konsequenter die Kapitel abgeteilt werden und ggf. auch als "Einleitung" zum Kapitel eine Überschrift ist, die darauf hinweist in welcher Zeit und an welchem Ort man sich befindet.
Die Autorin
Nadine Ruegg ist Schweizerin (was man an einigen Begriffen und vor allem bei der Nicht-Verwendung des ß merkt) und Jahrgang 1997. Dies ist ihr Erstlingswerk und in einem Selfpublishing-Verlag veröffentlicht worden.
Ich wünsche ihr weiter viel Freude beim Schreiben, möchte ihr aber zu einem guten Lektorat raten.