Ein Sommerroman mit zu viel Lokalkolorit
von alupus
Rezension
Beschreibung:
Die Pariserin Camille widmet ihr Leben dem Schreiben von Kriminalromanen und ist damit außerordentlich erfolgreich. Ihr Privatleben möchte sie am liebsten ausblenden, zu sehr schmerzen die Erinnerung an ihre Familie, die sie verloren hat, und an den Tag ihrer Hochzeit, nach dem nichts mehr so war wie vorher. Nur ihr Schwiegervater Georges steht ihr noch nah. Eine Schreibblockade stürzt sie in diese Realität zurück. Ihre ungeliebte Lektorin schickt sie in die Normandie. Bei ihrer besten und einzigen Freundin Magali will sie neue Ideen finden und zurück in die Spur gelangen. Doch der lebenslustige Romain macht ihr einen Strich durch die Rechnung und droht den Panzer um ihr Herz zu durchbrechen. Außerdem trifft sie in Trouville-sur-Mer auf die unkonventionelle Madame Jeanette, die etwas über Georges zu wissen scheint.
Meine Meinung:
Dieses Buch wurde als unterhaltsamer Sommerroman mit der Kraft zur Veränderung, das Loslassen und den Neuanfang bezeichnet.
Mit diesem Buch bin ich überhaupt nicht richtig warm geworden, erst im letzten Drittel kommt das Buch in Schwung. Camille wurde so übertrieben dargestellt worden, dass es fast weh tat. Selbst von Romain wurde laufend geschrieben, dass er Angst vor jungen Frauen hat.
Die Autorin lässt so viel Lokalkolorit einfließen, dass das Buch ins Stocken gerät. Ich kam mir teilweise vor, als würde ich einen Reiseführer lesen. Auch musste ich teilweise zwischen den Zeilen lesen um zu begreifen, was die Autorin meint. Die Autorin hat eine sehr bildhafte Darstellung abgegeben.
Was mich sehr gestört hat, das waren die vielen französischen Wörter im ersten Drittel. Hier wäre ein Anhang mit Übersetzungen angebracht, denn wenn ich laufend im Internet nachschauen muss, gerät der Roman ins Stocken und es ist umständlich.