Rezension zu "Ein Spiel für Gewinner" von Nadine d'Arachart und Sarah Wedler
„Ein Spiel für Gewinner“ ist ein Psychothriller, in welchem ein Selbstmord-Spiel im Zentrum der Handlung steht. Dabei müssen die Spieler eine Reihe von immer krasseren Aufgaben erfüllen, an deren Ende dann der eigene Tod winkt. Das Spiel ist dabei insbesondere an diejenigen adressiert, die in ihrem Leben schon sehr viel durchgemacht haben und am Rand der Verzweiflung stehen. Als eine Reihe von Leichen mit einem seltsamen Symbol gefunden werden, übernimmt Kommissar Alexander Dornfeld die Ermittlungen, insbesondere nachdem sich der Freund eines der Opfer an ihn wendet. Zusammen mit seinem Kollegen Daniel Schwarzer kommt er dem „Spielemacher“ gefährlich nahe….
Der Thriller hat ein gutes Tempo und insgesamt auch eine interessante Grundidee. Abwechselnd schlüpft der Leser in den insgesamt 80 relativ kurz gehaltenen Kapiteln in die Rollen des Ermittlers, des Spielemachers und Kilians (Freund eines der Opfer). Die Spannung ist durchweg vorhanden, nur manchmal konnte ich nicht so hundertprozentig glauben, warum man sich trotz aller Verzweiflung auf ein derartiges Spiel einlassen sollte. Es gibt einem gelungenen Showdown und eine äußerst überraschende und starke Wendung, die mir sehr gefallen hat. Wie auch anfangs klargemacht wird vom Autorenduo, ist das Buch aber unter Umständen für eine bestimmte Zielgruppe mit Vorsicht zu genießen. Insgesamt gibt es von mir gute 4 Sterne.