Nadja Bucher hat eine sehr frische und echte Art zu schreiben. Ihre Romanfiguren lernt man als lebendig und glaubhaft authentisch kennen und es entwickeln sich gekonnt einzigartige skurrile Persönlichkeiten. Auch gelingt es ihr neben dem hoch komplexen Inhalt, der mich trotzdem völlig fesselte, detailliert und sehr plastisch Szenerien und Umgebungen zum Leben zu erwecken.
Der Roman erzählt in Rückblicken verschiedener Zeiten wechselnd mit dem aktuellen Geschehen aus dem Leben der Helen Cerny. Neben den Erzählsträngen die sich mit ihr beschäftigen gibt es noch weitere parallele, die sich im Verlauf der Erzählung immer enger verweben und Zusammenhänge erkennen lassen.
Nadja Bucher
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Nadja Bucher
Die wilde Gärtnerin
Rosa gegen den Dreck der Welt
Rosa gegen die Verschwendung der Welt
Bevor ich sterbe
Neue Rezensionen zu Nadja Bucher
Am Anfang fürchtet man in einem engen Kreislauf des 'Ich esse was ich auschied' gefangen zu sein, doch dann entwickelt sich die Geschichte zu einer zwei Weltkriege, Wirtschaftskrisen- und Wunderumfassenden Sicht auf die Welt.
Ein Buch mit starken und schwachen Frauen. Mit Sichtweisen, die das Leben verändert, manche malt es sich schön, andere sehen es nüchtern und wieder andere daran vorbei.
Es hat Witz und ernst und hält den Leser im Bann.
Sehr witzig und schräg.
Ökofrau Rosa putzt Wohnungen anderer Leute und das nur mit Essigreiniger.
Sie fährt Fahrrad, trägt organische Kleidung, lebt sehr bescheiden und versucht, die Rücksichtslosigkeit der anderen mit ihrem Lebensstil auszugleichen.
Im Buch erfährt man einiges über ihre Kunden, doch keiner ist so spannend wie die Hatschek, Von einer anderen Kundin hat sie den Auftrag erhalten, die Wohnung der Hatschek zu putzen, gesehen hat sie diese noch nie persönlich.
Anfangs ist Rosa sehr begeistert von deren Wohnungseinrichtung ohne viel Schnickschnack und sie findet sogar ein Bio-Waschmittel in ihrem Schrank.
Doch dann stehen plötzlich benutzte Kaffeetassen herum und die Ordnung lässt immer mehr nach.
Rosa fragt sich, ob diese Frau ihr doch nicht so ähnlich ist, wie sie dachte und bald kreisen all ihre Gedanken nur noch um die Hatschek,.
Das Buch ist sehr witzig, auch wenn mir Rosa ein bisschen Angst machen würde. Ich glaub nicht, dass ich sie in meiner Wohnung putzen lassen würde.
Die Autorin Nadja Bucher ist aus der Poetry Slam Szene, was man beim Lesen doch hin und wieder merkt und es ist toll.
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