Nadja Quint

 3,7 Sterne bei 80 Bewertungen
Autorin von Halbe Miete, Verachte nicht den Tod und weiteren Büchern.
Autorenbild von Nadja Quint (©Alexander Vejnovic)

Lebenslauf

Nadja Quint, geboren 1959 in Ostwestfalen, ist eigentlich Fachärztin für Psychosomatische Medizin, schreibt aber auch Kriminalromane, für die sie ihr Wissen um die Psyche des Menschen nutzt.

Alle Bücher von Nadja Quint

Cover des Buches Halbe Miete (ISBN: 9783442749188)

Halbe Miete

 (46)
Erschienen am 14.04.2015
Cover des Buches Verachte nicht den Tod (ISBN: 9783942446648)

Verachte nicht den Tod

 (11)
Erschienen am 01.09.2012
Cover des Buches Das Mädchengrab (ISBN: 9783942446815)

Das Mädchengrab

 (8)
Erschienen am 01.03.2013
Cover des Buches Rosa Mord (ISBN: 9783954411405)

Rosa Mord

 (7)
Erschienen am 01.10.2013
Cover des Buches Hohes Tier (ISBN: 9783442715244)

Hohes Tier

 (8)
Erschienen am 10.04.2017

Neue Rezensionen zu Nadja Quint

Cover des Buches Das Mädchengrab (ISBN: 9783942446815)
Sternenstaubfees avatar

Rezension zu "Das Mädchengrab" von Nadja Quint

Das Mädchengrab
Sternenstaubfeevor 3 Jahren

Die Geschichte beginnt im Jahr 1856. Die achtjährige Josefine wird Waise, beide Eltern sterben innerhalb kürzester Zeit an der Schwindsucht. Josefine wird bei Marjann untergebracht, einer älteren Frau im Dorf. deren Mann und vier Töchter verstorben sind und der einzige Sohn Hannes nach Amerika ausgewandert ist. 

Josefine wächst heran und erfährt durch Zufall von Lisbeth, einem Mädchen, dem man die Kehle durchgeschnitten hat. Verdächtigt wurde damals Hannes, weil er genau um diese Zeit herum verschwand. 

Nun, acht Jahre nach dem Mord an Lisbeth, geschieht ein weiterer Mord! Wieder wurde einem Mädchen die Kehle aufgeschnitten. 

Josefine lassen die Morde keine Ruhe; sie macht sich ihre Gedanken dazu und gerät bald selbst in Gefahr...

**

Die ganze Geschichte wird relativ ruhig und ohne Dramatik erzählt, ist aber dennoch sehr interessant und spannend. Auch der Schreibstil wirkt der Zeit angepasst; es klingt manchmal alles etwas altmodisch, aber das macht die ganze Geschichte nur authentischer. Den Lesefluss hat es auch überhaupt nicht gestört. 

Ich hätte dem Buch beinahe fünf Sterne gegeben, denn es hat mich wirklich bestens unterhalten. Das Ende allerdings fand ich etwas seltsam... 

Das war dann plötzlich so dramatisch und eine solche Wendung, die irgendwie für mich nicht mehr so recht zum Buch passen wollte.

Trotzdem aber absolut lesenswert und gut! 


Cover des Buches Das Mädchengrab (ISBN: 9783942446815)
Yoyomauss avatar

Rezension zu "Das Mädchengrab" von Nadja Quint

Etwas langwierig, aber durchaus interessant
Yoyomausvor 5 Jahren

Zum Inhalt:

1856 – im kleinen Eifeldorf Reetz wird die achtjährige Fine nach dem Tod der Eltern das Pflegekind der Schwarzen Marjann, die im Mittelalter noch als Hexe gegolten hätte.

In jenen Tagen erschüttert eine Reihe grausamer Morde das Dorf, denen ausnahmslos junge Frauen zum Opfer fallen.
Der schreckliche Tod der jungen Lisbeth, die man mit durchschnittener Kehle gefunden hat, berührt Fine sehr, und sie beginnt, neugierige Fragen zu stellen.

Zum Zeitpunkt von Lisbeths Tod verschwand Hannes, der Sohn der Schwarzen Marjann, von einem Tag auf den nächsten. Die Dorfbewohner glauben, dass er Lisbeths Mörder ist, doch Marjann beteuert, dass ihr Sohn auf der Suche nach einem besseren Leben nach Amerika ausgewandert sei, so wie es zu jener Zeit viele taten.
Verdächtigungen und Misstrauen breiten sich im Dorf aus. Der Landjäger hat seine Not damit, den Spuren des mordenden Unholds zu folgen.

 Auch die wissbegierige Fine stellt zahlreiche Erkundigungen an, und erst als das nächste Mädchen einen schrecklichen Tod stirbt, beginnt sie zu ahnen, dass sie sich damit in große Gefahr begibt.


Cover:

Ein wirklich düsteres und stimmungsvolles Cover ist dies hier, finde ich. Zu sehen sind hier im Nebelschleier und auf gelblichem Grund Grabsteine in Kreuzform, wahrscheinlich von einem historischen Friedhof. Das passt sehr gut zur Geschichte, denn hier geht es um den Tod und Schlüsselszenen finden auf einem Friedhof statt. Wirklich gut gemacht und definitiv ein Eyecatcher.


Eigener Eindruck:

Als die achtjährige Fine und ihr Bruder zu Weisen werden, versucht man sie im Dorf unterzubringen, da sie zur Dorfgemeinschaft gehören. Am wenigsten Kostgeld verlangen die schwarze Marjann, welche eine alte Eigenbrötlerin ist und der Ravenzacher, welcher im Dorf als Heiratsvermittler fungiert. So kommt Fine zu der alten Frau, mit der sie sich sehr schnell anfreundet und ihr Bruder Basti kommt zum Ravenzacher. Gut für die Geschwister ist, dass sie sich trotzdem noch sehen und zusammen zur Schule gehen können und so können sie den Schmerz über den Verlust der Eltern doch besser verarbeiten, denn ganz haben sie sich ja nicht verloren. Als die Kinder Jahre später eines Tages mit dem neuen Lehrer auf den Friedhof gehen, finden sie das Grab eines Mädchens, welches kaum älter war als sie. Fine lässt der Gedanke nicht los und so beginnt sie Nachforschungen anzustellen, warum das Mädchen einst gestorben ist. Und was Fine erfährt ist Unglaubliches! Denn das Mädchen fiel einst einem Mörder zum Opfer, den man nie gefunden hat. Verdächtige sind der wohlhabende Lohbauer und ausgerechnet der Sohn ihrer Ziehmutter Marjann, welcher angeblich kurz nach der Tat nach Amerika verschwunden ist. Für Fine, die sich nicht vorstellen kann, dass der Sohn der Marjann schuldig sein soll, beginnt eine Puzzeljagd, um das Geheimnis zu lüften. Doch damit begibt sie sich immer mehr in Gefahr. Als es zu erneuten Morden in der Gegend kommt, ist das komplette Dorf in Angst und Schrecken versetzt!


Der historische Kriminalroman aus der Feder von Nadja Quint hat mir an sich wirklich gut gefallen. Er ist eingängig und detailliert geschrieben, sodass man sich sehr schnell in die Geschichte hinein finden kann. Auch schafft es die Autorin die Geschichte so zu stricken, dass man sich sehr schnell ins Jahr 1856 einfinden kann. Alles ist eben ruhiger, es dauert, bis sich Gerüchte verbreiten und jeder kennt jeden. Durch die Geschichte, die man ein bisschen aus Sicht der Fine erfährt, lernt man nicht nur die damaligen „Schichten“ der Gesellschaft kennen, sondern begreift auch recht schnell, dass das Leben auf dem Dorf oder in einer ländlichen Gegend sehr arm war. An sich ist die Geschichte wirklich perfekt und es macht Spaß mit Fine den Mörder zu jagen, aber das Mädchen wird mir zum Ende hin etwas zu leichtsinnig und auch ihre Art ist manchmal etwas zu aufbrausend, wie ich finde. Das Ende des Buches kam für mich auch sehr abrupt. Das Finale ist einfach zu schnell vorbei, was ich wirklich schade fand. Und auch die letzten Szenen waren dann doch ein bisschen wie im Märchen. Das fand ich dann doch etwas übertrieben, wenn auch ganz nett. 


Empfehlen möchte ich diesen historischen Roman allen Krimifans, die einmal etwas weniger „Rumgeballer“ haben wollen, dafür aber einen spannenden Fall, der ein Dorf sehr lange in Atem halten kann, sowie allen Freunden der guten einfachen Literatur, die ganz ohne großes TammTamm auskommt. Ich mag das Buch und denke, dass ich mir wohl noch einen Roman der Autorin gönnen werde.


Fazit:

4 von 5 Sterne


Daten:

ISBN: 9783942446815

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 250 Seiten

Verlag: KBV

Erscheinungsdatum: 01.03.2013


Cover des Buches Hohes Tier (ISBN: 9783442715244)
abuelitas avatar

Rezension zu "Hohes Tier" von Nadja Quint

Es kann auch mal ein einfacher Krimi sein...
abuelitavor 5 Jahren

Und ich fand dieses Buch imgrunde ganz nett, wenn auch reichlich unwahrscheinlich.

 Auf Rügen entdecken die Behörden auf einem Anwesen eines ehemaligen Ministers zahlreiche Katzen – und dann eine Frauenleiche. Selbstmord? Sagt zumindest die Obduktion. Aber Lilo Gondorf, früher selbst Polizistin und jetzt Pensionswirtin, glaubt nicht daran und ermittelt auf eigene Faust. Dabei stösst sie dann auf einen illegalen Welpenhandel.

Ich mag auch Krimis die sich um Tiere drehen, auch wenn es hier oft um das Leid der Tiere geht. In diesem Fall eben um die Hunde. DASS so etwas existiert, wissen wir  alle….

Für mich war es das erste Buch der Autorin und wie gesagt, als „richtigen“ Krimi würde ich das nun nicht unbedingt bezeichnen, dazu ist zu vieles unrealistisch und die Polizeiarbeit hier ziemlich naiv dargestellt. 

Trotzdem – man kann es durchaus lesen; ich hatte schon schlechtere Bücher in der Hand.

Gespräche aus der Community

Liebe Lovelybooks-Community,
wir starten, gemeinsam mit unserer Autorin Nadja Quint, eine Leserunde zu ihrem Krimi „Halbe Miete“, zu der wir euch herzlich einladen möchten. Wir verlosen 15 Exemplare des Krimis und wenn ihr mit Nadja Quint über ihr Buch diskutieren möchtet, bewerbt euch bis Dienstag, 26. Mai 15. Schreibt uns dazu einfach kurz, wie euch die Leseprobe gefällt!

Hier geht’s zur Leseprobe!

Unter allen Bewerbern entscheidet das Los.

Die Gewinner werden am 27. Mai 15 Bekanntgeben und gebeten, uns eine PN mit ihrer Adresse zu schicken. Wenn alle die Bücher bekommen haben,  kann die Leserunde beginnen!


Willkommen auf Rügen, wo die Kurgäste spurlos verschwinden ...
Start einer Serie um Lilo Gondorf - Pensionswirtin und Ex-Polizistin mit einem Händchen für schwierige Fälle.

Lilo Gondorf, Protagonistin aus Halbe Miete ist Ex-Polizistin und vermietet in Groß Zicker Ferienbungalows. Als Lilos Gast Werner Koch, ein pensionierter Notar, bei einer Wanderung um den Bodden entführt wird, beginnt die Pensionswirtin wieder zu ermitteln. Sie hat ein Händchen für schwierige Fälle und auch dieser verschafft ihr einiges Kopfzerbrechen.

Wenn ihr euch vorab schon mal über Lilo Gondorf informieren wollt, gibt es hier ein Interview und eine Steckbrief der sympathischen Protagonistin.

Zur Autorin:
Nadja Quint wurde 1959 in Ostwestfalen geboren und ist im Hauptberuf Fachärztin für Psychosomatische Medizin– ihre Kinder schämen sich noch heute dafür, wenn sie den Beruf der Mutter irgendwo angeben müssen. Dabei hilft ihr das Wissen um die Psyche des Menschen ganz ungemein, wenn sie sich ihrer liebsten Nebentätigkeit widmet: Kriminalromane schreiben. Nach mehreren historischen Krimis hat sie nun mit der Krimireihe um Lilo Gondorf, die ermittelnde Pensionswirtin aus Rügen, einen Grund gefunden, ganz oft auf die beliebte Ferieninsel zu reisen – natürlich ausschließlich zu Recherchezwecken.

323 BeiträgeVerlosung beendet
NadjaQuints avatar
Letzter Beitrag von  NadjaQuintvor 9 Jahren
Aber unbedingt! Herzliche Grüße ins Badische von Nadja (die sich seelisch, geistig, moralisch auf einen künftigen Schwiegersohn aus Rheinfelden einstellt)

Zusätzliche Informationen

Nadja Quint im Netz:

Community-Statistik

in 91 Bibliotheken

auf 4 Merkzettel

von 2 Leser*innen gefolgt

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